Der schnellste Sport der Welt

Die Badminton-Spieler vom TuS Hellersdorf suchen Verstärkung

Der schnellste Sport der Welt

Nicht Golf, Tennis oder Eishockey, nein Badminton ist der schnellste Sport der Welt. Zugegeben, an die Schmetterbälle von Spitzensportlern, die den Federball auf 400 Stundenkilometer beschleunigen können, reichen die Schläge der Freizeitspieler vom TuS Hellersdorf 88 nicht heran. Ganz schön zur Sache geht es aber trotzdem, wenn sich die Sportfreunde immer montags  beim Doppel die Bälle um die Ohren schlagen.

„Neben der Geschwindigkeit fasziniert mich an Badminton vor allem die Vielseitigkeit. Für jede Spielsituation braucht man eine neue taktische Lösung und dabei lernt man nie aus“, sagt Ingo Nickel. Noch dazu lasse sich die Sportart bis ins hohe Alter betreiben, „weil man das Spieltempo mit seinem Gegenüber jederzeit selbst bestimmen kann“, merkt Winfried Steinbrecher an. Ohne voneinander zu wissen, hatten die beiden Männer in den 90er Jahren innerhalb des Vereins ihre eigenen Badminton-Gruppen ins Leben gerufen und sich später zusammengetan. Heute trainieren in der Regel zehn bis zwölf Männer und Frauen zwischen 18 und 65 Jahren gemeinsam. Etwas Verstärkung, da sind sich alle Mitglieder einig, würde der Truppe gut tun. Mitmachen kann jeder, der schon mal einen Badminton-Schläger in der Hand gehalten hat. „Eine gewisse Vorerfahrung sollte man schon mitbringen. Wir machen das als Volkssport, aber nehmen die Partien durchaus auch ein bisschen ernst“, meint Winfried Steinbrecher. Einmal im Jahr verbringen die Trainingskollegen ein Badminton-Wochenende im Sporthotel Neuruppin. Tagsüber fliegen die Bälle über das Netz und abends wird gemütlich zusammengesessen. Wer die Truppe kennenlernen möchte, kann sich einfach sein Racket schnappen und damit montags um 20 Uhr in die Klingenthaler Straße 32 kommen. Für die vierwöchige Probezeit stellt der Verein bei Bedarf auch einen Schläger zur Verfügung.