ARTIKEL-ARCHIV
Hop, step, jump – 12,08 Meter!
Diese Frau ist ein Phänomen: Sandra Kramer springt weiter von einem internationalen Titel zum nächsten. Am Donnerstag hat die Sportlerin vom Hellersdorfer Athletik-Club Berlin bei den Masters-Europameisterschaften im italienischen Pescara in ihrer Altersklasse (Weiblich 45) die Goldmedaille gewonnen.
Voraussichtlich nächste Woche soll ein Interessenbekundungsverfahren starten
„Der Klunkerkranich kann einpacken. Das hier wird der neue Place to be“, verkündet Bezirksstadtrat Gordon Lemm (SPD) leicht überspitzt. Ob es die neu gestaltete Terrasse hoch oben auf dem Freizeitforum Marzahn (FFM) tatsächlich eines Tages mit dem angesagten Kulturdachgarten in Neukölln aufnehmen kann, wird sich zeigen. Auf jeden Fall schlummert eine Menge Potenzial in dem Ort, den etliche Nutzer:innen der Mark-Twain-Bibliothek in diesem Sommer schon für sich entdeckt haben. Zwischen üppigen Gräser- und Staudenbeeten mit einem Buch in der Hand oder dem Laptop auf dem Schoß lässt es sich dort bei schönem Wetter im Liegestuhl sehr gut aushalten. Dabei bietet der Panoramablick auf die umliegenden Plattenbauten einen spannenden Kontrast zur grünen Oase.
Kassenärztliche Vereinigung will Bedarfsplanung anpassen
Die Wartezimmer sind voll. Mitunter haben Eltern Schwierigkeiten, überhaupt an Termine für ihren Nachwuchs zu kommen: In Marzahn-Hellersdorf fehlen Kinderärzt:innen. Aktuell liegt der Versorgungsgrad bei 93,6 Prozent. In anderen Randbezirken sieht es ähnlich aus. Dagegen will die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin nun Maßnahmen ergreifen. Um Niederlassungen innerhalb Berlins gezielter zu steuern, soll die Hauptstadt in vier Planungsbereiche aufgeteilt werden. Dadurch wäre etwa in Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf der Weg für acht neue Praxen frei.
Zwei Jahre nach der Pannenwahl:
Mit dem Beschluss, ein ständiges Wahlamt für den Bezirk einzurichten, ist Marzahn-Hellersdorf Anfang August vorangegangen. Jetzt hat das Land Berlin nachgezogen und damit auf die Pannenwahl am 26. September 2021 reagiert. Am Dienstag verständigte sich der schwarz-rote Senat auf drei zusätzliche Stellen pro Bezirk für die neuen, professioneller aufgestellten Wahlämter. Bislang wurde die Wahlorganisation von Dienstkräften gemanagt, die eigentlich andere Aufgaben in der Verwaltung haben. Die benötigten Mittel kommen aus dem Budget der Senatskanzlei. Um die Finanzierung war lange gerungen worden.
Senat und Bezirk fragen Bürger:innen nach ihren Ideen
Jede Menge Beton, kaum Bäume und wenige Sitzgelegenheiten: Die Aufenthaltsqualität auf dem Alice-Salomon-Platz in Helle Mitte ist stark ausbaufähig. Nun stehen 2,55 Millionen Euro für die Aufwertung zur Verfügung. Im Frühjahr 2024 soll ein Wettbewerb zur Freiraumplanung starten. Im Vorfeld sind alle interessierten Bürger:innen aufgerufen, ihre Hinweise, Ideen und Wünsche zu äußern. Zwischen dem 5. Oktober und 31. Dezember wird es mehrere Beteiligungsformate geben – sowohl online auf dem Portal mein.berlin.de als auch analog. Die erste Ideenwerkstatt findet am 5. Oktober von 18 bis 21 Uhr in der Tourist-Info (Hellersdorfer Straße 159) statt.
In der Elsenstraße in Mahlsdorf
Seit Freitagabend erinnert in der Elsenstraße ein weiß lackiertes Rad an den Mann, der dort am 12. September verunglückt ist. Der 68-Jährige war mit seinem Rennrad in das Heck eines am rechten Fahrbahnrand geparkten Lkw gefahren und erlag drei Tage später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Bei einer Fahrraddemo und Mahnwache gedachten der ADFC Berlin und der Verein Changing Cities des Verstorbenen. Unter den etwa 40 Anwesenden herrschte tiefe Betroffenheit – aber auch Unverständnis ob des fehlenden Radwegs. Mit Verweis auf den einige Hundert Meter entfernten Schulstandort schrieb Changing Cities im Anschluss bei X (früher Twitter): „So viel zur Schulwegsicherheit in Berlin“.
Stände und Bühnenprogramm noch bis 18 Uhr
Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm und verschiedene Info- und Mitmachstände zu den Themen Natur- und Umweltschutz, Gärtnern und Nachhaltigkeit erwartet Besucher:innen heute beim Herbstfest auf dem Helene-Weigel-Platz. Mitglieder von Kleingartenvereinen präsentieren ihre Ernteerträge, laden zu Kostproben ein und geben Tipps zur Verwertung der Produkte. Außerdem stehen zwei Preisverleihungen an: Gekürt werden die besten Schul- und die schönsten Kleingärten. Die Veranstaltung wurde von Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) eröffnet und geht noch bis 18 Uhr.
Vorhaben soll in die neue Investitionsplanung aufgenommen werden
Bis Ende des Jahres wird in Berlin die neue Investitionsplanung beschlossen und ein millionenschweres Projekt für Marzahn-Hellersdorf schafft es wohl ins Programm: das Kombibad am Jelena-Šantić-Friedenspark. Wie die SPD Marzahn-Hellersdorf am Montagmittag per Pressemitteilung verkündete, haben sich die Spitzen der schwarz-roten Koalition in den Haushaltsberatungen auf Drängen von Innen- uns Sportsenatorin Iris Spranger sowie dem Abgeordneten Jan Lehmann (beide SPD) darauf verständigt, ab 2026 Geld für die bauliche Umsetzung fließen zu lassen. Vorgesehen sind mindestens 1.000 Euro im ersten und zehn Millionen Euro im darauffolgenden Jahr. Insgesamt sollen 40 Millionen Euro locker gemacht werden.
Verkehrssenatorin beim Vor-Ort-Termin
Am Marzahner Knoten werden heute frisch aus dem Werk die nächsten Stahlträger für den ersten Brückenteil angeliefert. Das heißt: Es steht wieder eine nächtliche Vollsperrung auf der Landsberger Allee bevor. Bis etwa 19 Uhr sollte der Abschnitt zwischen Frank-Schweitzer-Straße und Pyramidenring noch passierbar sein. Danach ist bis Samstagfrüh gegen 6 Uhr kein Durchkommen mehr. Verkehrssenatorin Manja Schreiner war am Mittwoch auf der Großbaustelle, um sich über den Fortschritt der Arbeiten zu informieren. Dabei konnte sie den Bauleuten bei der ersten großen Betonage zusehen.
Weniger Papierkram für Familien
Berliner Familien, die Elterngeld beantragen wollen, können sich ab sofort das Ausdrucken und den Weg zum Briefkasten sparen. Das „ElterngeldDigital“ macht’s möglich. Zur Vorstellung des Online-Dienstes haben Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) und Berlins Familiensenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) das neue Familienservicebüro in Marzahn-Hellersdorf besucht. Die Anlaufstelle eröffnet zwar erst Mitte Oktober am Alice-Salomon-Platz, aber beide Politikerinnen durften sich bereits vorab in den Räumen umsehen.
Müllsammelaktion am 16. September rund um den Alice-Salomon-Platz
Wer am Samstag, dem 16. September, beobachten sollte, dass auf dem Alice-Salomon-Platz ein Müllberg in den Himmel wächst, muss nicht hektisch das Ordnungsamt kontaktieren. Das Ganze ist eine geplante Aktion, zu der das neu gegründete Bündnis „PutzIck-MaHe” anlässlich des World Cleanup Day alle Freiwilligen einlädt.
Studi-Wohnheim oder Geflüchtetenunterkunft:
Im Bezirk wird nach einem Ausweichquartier für die Geflüchtetenunterkunft in der Maxie-Wander-Straße gesucht, weil diese Platz für eine dringend benötigte Grundschule machen muss. Eigentlich galt der leerstehende Plattenbau am Brebacher Weg, Ecke Altentreptower Straße als erste Option. Schon zwischen 2016 und 2021 bot er Zufluchtssuchenden ein Dach über dem Kopf. Der Senat ist nach wie vor an einer Reaktivierung interessiert. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Antwort von Sozialstaatssekretär Aziz Bozkurt (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Linke) hervor. Das neue CDU-geführte Bezirksamt hat aber andere Pläne, wie in den letzten Wochen deutlich wurde.
WISTA und Aucoteam GmbH haben Vertrag unterzeichnet
Wegen eines skurrilen Wechselkröten-Streits zwischen dem Umwelt- und Naturschutzamt und der WISTA Management GmbH war die fest geplante Ansiedlung der Aucoteam GmbH im CleanTech Business Park zuletzt mit einem Fragezeichen versehen. Wenige Tage nach Bekanntwerden des Gerichtsurteils wurden nun Nägel mit Köpfen gemacht. Am 6. September unterzeichneten das Berliner Hightech-Unternehmen und der landeseigene Flächenvermarkter einen Vertrag über ein 9.500 Quadratmeter großes Grundstück. Dort soll ein Prüfzentrum für E-Akkus und E-Motoren entstehen.
Forderung nach Öko-Toiletten, mehr Mülleimern und einem Verkehrs- und Ordnungskonzept
Das Kombibad im Jelena-Šantić-Friedenspark wird wohl erst in ein paar Jahren gebaut und am Biesdorfer Baggersee behindern große Steine das Planschvergnügen. Ganz klar: Marzahn-Hellersdorf ist kein guter Ort für Wasserratten. Die Linke im Bezirk will das ändern und regt an, das Baden in den Kaulsdorfer Seen zu legalisieren.
Ines Wagner betreibt neuerdings den Kiosk im Mädewalder Weg
Kennen Sie die schon? Seit dem Sommer ist Ines Wagner die neue Inhaberin des Lotto-Toto-Ladens im Mädewalder Weg 44. Die 59-Jährige lebt schon seit vielen Jahren in Kaulsdorf, hatte ihren Kiosk aber bislang in Friedrichshain – genauer gesagt im Gebäude des berühmt-berüchtigten „Party-Rewe“ an der Kreuzung Warschauer Straße/ Revaler Straße. Mitte Juni wurde der Komplex geschlossen. Ein Investor hat auf dem Gelände Großes vor.
Tag der offenen Tür am 9. September von 10 bis 18 Uhr
Mit mehreren Kliniken, diversen Praxen, medizinischen Zentren, drei Therapieschulen, etlichen Dienstleistern und Fachfirmen hat sich der Campus am Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) zu einem echten Hotspot der Gesundheitswirtschaft entwickelt. Etwa 2.500 Menschen arbeiten auf dem fast 100 Hektar großen Gelände. Über 100.000 Patienten wurden vergangenes Jahr in den 1.000 Klinik-Krankenbetten versorgt. Am Samstag, dem 9. September, erhalten Besucherinnen und Besucher beim 1. Campustag spannende Einblicke hinter die Kulissen der einzelnen Einrichtungen.
Ausgesprochen amtlich – die Rathaus-Kolumne
Einmal im Monat schreibt die Bezirksbürgermeisterin im Wechsel mit den Stadträtinnen und Stadträten in unserer Rubrik „Ausgesprochen amtlich – die Rathaus-Kolumne“ über Themen, die sie und den Bezirk bewegen. Den Auftakt macht die Rathaus-Chefin Nadja Zivkovic (CDU), zuständig für Wirtschaftsförderung, Straßen, Grünflächen, Umwelt- und Naturschutz, Personal und Finanzen.
Nach wie vor Riesen-Zoff um freie Grundstücke und eine Geflüchtetenunterkunft
Was sich seit der politischen Sommerpause bereits abzeichnete, ist Gewissheit. Monatelang hatte sich der Bezirk noch unter der damaligen Stadträtin für Stadtentwicklung, Juliane Witt (Linke), gegen die vom Senat avisierten Bauvorhaben gestemmt, nun aber sind die Verantwortlichen eingeknickt: In der Hoyerswerdaer Straße 15, 17, 27 und am Buckower Ring 54-56 werden mindestens 200 Wohnungen errichtet. Das hat die Senatskommission Wohnungsbau in ihrer jüngsten Sitzung Anfang September beschlossen.
Mädchenfußball in Mahlsdorf
Nach dem historischen Vorrunden-Aus bei der WM in „Down Under“ blickt der deutsche Frauenfußball in eine ungewisse Zukunft. Gründe für das frühe Scheitern gibt es sicher einige. Die meisten Experten und Kritiker sind sich zumindest darin einig, dass der DFB in der Nachwuchsarbeit inzwischen von vielen Nationen überholt wurde. Zeit also, dass sich was dreht im Verband – und zwar schnell, denn die jungen Talente in den Vereinen sind total hungrig darauf, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Leona Seifert und Emilia Bewarder von Eintracht Mahlsdorf zum Beispiel.
Gastbeitrag von Marion Hoffmann, Co-Vorsitzende der SPD im Bezirk und ehemalige Schulleiterin
Mit Aufhebung der Lehrkräftezuweisung im Land Berlin werden die Bildungsunterschiede in der Hauptstadt verstärkt. Von der neuen Regelung der Bildungsverwaltung profitieren lediglich als
unproblematisch wahrgenommene Regionen und Bezirke. Schülerinnen und Schüler in Bezirken wie Marzahn-Hellersdorf sind in negativer Hinsicht besonders betroffen, da die Anzahl nicht besetzter
Stellen steigen und die Möglichkeiten einer guten schulischen Bildung sinken werden. Der Senat muss diese Fehlentwicklung umgehend beenden und sich auch um die Schulen und Kinder in den
Randgebieten unserer Stadt kümmern.
Diese Entwürfe für Marzahn-Hellersdorf haben nie das Licht der Welt erblickt
Jeder Mensch erlebt Fehlschläge – für Architektinnen und Architekten gilt das aber in besonderem Maße. In den die Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf planenden Kollektiven entstanden nahezu täglich Unmengen nicht realisierter Ideen und Entwürfe. Dass sie begraben wurden, lag nicht unbedingt daran, dass sie schlecht waren. Mal entschieden sich die Verantwortlichen für einen anderen Weg. Mal scheiterte ein Projekt komplett. Mal platzten Zeit- und Budgetpläne oder Architekten und politische Entscheidungsträger redeten aneinander vorbei.
Coming-of-Age-Story "Kalle Kosmonaut"
Diskriminierung hat viele Gesichter. Die nächste Demokratiekonferenz in Hellersdorf widmet sich dem Thema „Klassismus“, also der Herabwürdigung und Benachteiligung von Menschen aufgrund ihrer sozialen Herkunft oder Position. Dazu wird die in Marzahn-Hellersdorf gedrehte Dokumentation „Kalle Kosmonaut“ gezeigt.
Hörtipp:
Seit rund 100 Jahren können wir Radio hören. Und trotz des Booms der Fernsehindustrie einerseits und der Entwicklung tragbarer Musikspielgeräte wie Kassetten-, CD- und Digital Audio Player (DAP) hat sich der Rundfunk gehalten. Es gab lange Zeit aber vor allem ein Problem: Um eine Sendung zu hören, musste man zu einer bestimmten Zeit am Rundfunkempfänger sein. Das hat sich mit der Erfindung des Podcasts geändert. Audio- oder Videobeiträge werden dafür mitunter „rundfunkähnlich“ erstellt, sind aber jederzeit online abrufbar. Man kann sie kostenlos abonnieren und auch herunterladen. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern Pod für „playable on demand“ (spielen auf Abruf) und „Broadcast“ (Rundfunksendung) zusammen.
Unterwegs in Kaulsdorf-Mitte zwischen Bahndamm und B1
Blockierte, unbefestigte, unterbrochene und marode Gehwege, fehlende Zebrastreifen, ein unsicherer Schulweg, schwache Laternen, quälendes Kopfsteinpflaster, Bordsteinkanten und andere Stolperfallen: Bei einem Spaziergang durch Kaulsdorf-Mitte zwischen Bahntrasse und B1 haben Teilnehmende etliche Gefahrenstellen identifiziert und Vorschläge gemacht, wie sich die Situation für Fußgänger verbessern ließe.
In Marzahn lässt die STADT UND LAND einen Elfgeschosser mit 137 Wohnungen errichten
Auf einer zubetonierten Fläche, die früher als Parkplatz genutzt wurde, lässt die STADT UND LAND in der Rabensteiner Straße derzeit ein neues Wohnhaus für 137 Mietparteien errichten. Inzwischen nehmen die Hochbauarbeiten Fahrt auf. Täglich dreht sich über der Baustelle der Kran. Die ersten vier Stockwerke stehen bereits. Im Herbst 2025 will der Projektentwickler Kondor Wessels Bouw Berlin den Elfgeschosser schlüsselfertig übergeben.
Ruhestandskompass gibt Tipps
Kein Stress auf Arbeit, kein nerviger Chef, endlich ausschlafen und nur noch Dinge tun, die Spaß machen: Die meisten Menschen freuen sich auf den Ruhestand. Allerdings läuft so mancher frischgebackene Rentner:innen Gefahr, in ein tiefes Loch zu fallen, wenn im Alltag plötzlich sinnvolle Aufgaben und soziale Kontakte fehlen. Darum wurde für Marzahn-Hellersdorf der „Ruhestandskompass“ entwickelt.
Schöner leben ohne Nazis 2023
Es ging laut und bunt zu am Samstag bei der 15. Auflage des Demokratiefests „Schöner leben ohne Nazis“ auf dem Alice-Salomon-Platz. Junge Künstler:innen rockten die Bühne. Die „Omas gegen Rechts“ machten mit ihren Trommeln ordentlich Rabatz. Eine Open-Air-Ausstellung informierte über die im Bezirk verlegten Stolpersteine und das Schicksal jüdischer Menschen. Es wurden T-Shirts gestaltet, Graffiti gesprüht, internationale Köstlichkeiten kredenzt, etliche Mitmach-Aktionen für Kinder angeboten und haufenweise Infomaterialien verteilt.
Sonntag ab 12 Uhr: Wettkämpfe in vier Wertungsklassen und letzter Tag des Streetfood-Festivals
"Viva la musica" am 2. September in den Gärten der Welt
Am Samstag, dem 2. September, verabschieden die Gärten der Welt den Hochsommer wieder mit der beliebten Klassiknacht „Viva la musica“. In diesem Jahr tritt das tschechische Sinfonieorchester „Janáček-Philharmonie Ostrava“ unter der Leitung von Dirigentin Alena Hron (geb. Jelínková) in der Open-Air-Arena auf. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Thema: Erhalt von Grünflächen im Bezirk
Seit etwas mehr als 100 Tagen ist Heike Wessoly (CDU) Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung in Marzahn-Hellersdorf. Wer wissen möchte, wie die Politikerin so tickt, und Fragen zu ihrem Verantwortungsbereich hat, kann am Donnerstag, dem 7. September, zur mobilen Sprechstunde am Hellersdorfer Fenster (Feldberger Ring) kommen.
Mission: Rettung der Hönower Weiherkette
Die größtenteils ausgetrocknete Hönower Weiherkette soll wieder zum Leben erweckt werden. Um Erkenntnisse für die Rettung des Gewässersystems zu gewinnen, war Ende April der Mummelsoll probeweise geflutet worden. Jetzt steht die nächste Maßnahme an. In dieser Woche werden Bohrungen vorgenommen, um die tieferen Bodenschichten zu erkunden.
Linke und Grüne werfen Bezirksbürgermeisterin Alleingang vor
Wohnungen, Geflüchtetenunterkünfte, Jugendklubs, Schulen, Grün: In Marzahn-Hellersdorf wachsen die Nutzungskonflikte um die knapper werdenden Flächen. Zuletzt gingen vor allem die Vorstellungen von Senat und Bezirk ziemlich auseinander (wir berichteten). Nun aber gibt es auch bezirksintern heftigen Streit. Auslöser ist ein Brief, den Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic der Senatsbauverwaltung geschrieben hat. Die darin unterbreiteten Bebauungsvorschläge für insgesamt sechs Grundstücke stünden mitunter „in komplettem Widerspruch“ zu bisherigen Beschlüssen und Verabredungen, kritisieren vor allem Grüne und Linke. Sie werfen der CDU-Politikerin einen Alleingang vor. Sogar von einem „einmaligen Vorgang in der Bezirkspolitik der vergangenen Jahre“ ist die Rede.
Neuer Service bei Vivantes
Der landeseigene Klinikkonzern Vivantes macht die Wartezeiten für seine acht Rettungsstellen transparent: Diese können von Patient:innen ab sofort in Echtzeit online eingesehen werden. Angezeigt wird neben der aktuellen durchschnittlichen Wartezeit auch, wie viele Patient:innen auf ihre Behandlung warten, wie viele lebensbedrohliche Notfälle es gibt und wie viele Patient:innen mit dem Rettungswagen gebracht wurden.
Die Cricket-Frauen vom ACB plagen kurz vor den Play-offs finanzielle Sorgen
Die Cricket-Frauen vom Hellersdorfer Athletik-Club sind „Berlin Champions“ geworden. Am kommenden Sonnabend (19. /20. August) fahren sie nach Nürnberg, um dort gegen die anderen Regionalmeisterinnen um die Deutsche Meisterschaft zu spielen. Damit die Teilnahme nicht am Geld scheitert, läuft im Bezirk eine Spendenaktion. Jeder Euro hilft.
Geführter Spaziergang am 30. August von 17 bis 19 Uhr
An wohl keinem Projekt haben Anwohner:innen in den letzten Jahren so heftige Kritik geübt wie an der Umgestaltung der Hönower Weiherkette. Vor allem die Fällung von über 1.000 zumeist
gebietsfremden Bäumen sorgte für Ärger. Nun stehen die Maßnahmen kurz vor dem Abschluss. Bei einem geführten Spaziergang durch das Landschaftsschutzgebiet am Mittwoch, dem 30. August, wollen das
Bezirksamt und das beauftragte Landschaftsplanungsbüro „gruppe F“ Interessierten zeigen, welche Bereiche aufgewertet wurden.
Die nächsten Kieztage der BSR stehen an
Gemeinsam mit dem Ordnungsamt lädt die Berliner Stadtreinigung (BSR) am kommenden Samstag, 12. August, zum nächsten Kieztag ein. Alle, denen der Weg zum Recyclinghof zu weit ist,
können mit ihrem Sperrmüll von 8 bis 13 Uhr nach Hellersdorf in die Ludwigsfelder Straße 13-17 kommen. Gleichzeitig lädt der Tausch- und Verschenkmarkt dazu ein, nach alten Schätzen zu
stöbern, für die andere keine Verwendung mehr haben.
Klassismus sichtbar machen
Privatversicherte, die schneller Behandlungstermine bekommen als Kassenpatient:innen. Kinder, denen in der Schule allein schon wegen ihrer vermeintlichen „Unterschichten“-Vornamen weniger zugetraut wird. Als „faul“ stigmatisierte Langzeitarbeitslose, die bei Einstellungsverfahren von Anfang an schlechte Karten haben: Klassismus zieht sich durch alle Lebensbereiche. Mit einer Mischung aus Straßenfest und Infoveranstaltung wollen Studierende der Alice-Salomon-Hochschule am Samstag, dem 12. August, auf dem Theaterplatz in Hellersdorf (Louis-Lewin-/Quedlinburger Straße) auf die „verdrängte Diskriminierungsform“ aufmerksam machen. Beginn ist um 15 Uhr.
Der Musiker lebte viele Jahre in Mahlsdorf
Er war Mitbegründer der Ost-Berliner Rockband Karat, komponierte ihren größten Hit „Über sieben Brücken“ und war ein begnadeter Pianist. Nun ist Ed Swillms im Alter von 76 Jahren gestorben. Das hat das Management von Karat sechs Wochen nach dem Tod des Musikers am Tag seiner Beisetzung mitgeteilt. Die Todesursache wurde nicht bekannt gegeben.
Monitoringbericht Masterplan Solarcity Berlin 2022
In Berlin nimmt der Solarausbau Fahrt auf. Das jedenfalls hat die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe am Montag vermeldet und dazu den Monitoringbericht Masterplan Solarcity 2022 vorgelegt. Danach wurden 2022 rund 3.700 neue PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 32,9 Megawatt Peak in der Hauptstadt neu installiert – so viel wie noch nie zuvor in einem Jahr. Gegenüber 2021 entspricht das einem Plus von rund 26 Prozent. Berlinweiter Spitzenreiter beim Ausbau war Marzahn-Hellersdorf mit 653 Anlagen (6 MWp). Doch es gibt noch viel zu tun.
Ein WG-Zimmer kostet 480 Euro warm inklusive einiger Extras