Netzwerk demonstrierte für sichere Radwege

Lichterfahrt durch den Bezirk

Netzwerk demonstrierte für sichere Radwege

© Dennis Lenz
© Dennis Lenz

Im Februar hat das Netzwerk fahrradfreundliches Marzahn-Hellersdorf für sicheres Radeln im Bezirk demonstriert. Unter dem Motto „Ohne Warnweste sicher durch den Winter. Endlich sichere Infrastruktur“ brachen die Teilnehmenden zu einer Lichterfahrt auf. 

Am Elsterwerdaer Platz erklärte ein Vertreter des Netzwerks die Beweggründe für die Demo. Ab zehn Jahren dürfen Kinder nicht mehr den Gehweg nutzen, sondern müssen auf dem Radweg oder auf der Fahrbahn fahren. Vielen Eltern bereitet dies Sorge. Sie halten die Infrastruktur an vielen Stellen schlichtweg zu gefährlich. Als Beispiel benannte Stefan Fruhner, Sprecher der Initiative, die Straße Alt-Biesdorf. Dort würden auch große LKW mit teils über 60 km/h an einem Radstreifen vorbeifahren, der sich nur durch eine schmale weiße Linie von der Autospur abhebe. Das müsse sich ändern. Außerdem forderte Fruhner schnellere Prozesse in der Verwaltung. Es könne nicht angehen, dass es über zwei Jahre dauere, Poller an Kreuzungen aufzustellen.

 

Jonas Knorr, Vertreter der Bezirksgruppe von Fridays For Future, erklärte, der Verkehrssektor verursache im Bezirk einen erheblichen Teil der CO2-Emissionen. Deswegen müsse sich der Anteil des Radverkehrs an der Mobilität erhöhen. Um den Umstieg zu beschleunigen, brauche es schnell sichere Radwege, die für alle Altersgruppen nutzbar seien. Nach den Ansprachen am Elsterwerdaer Platz setzte sich der Zug mit bunt beleuchteten Fahrrädern in Bewegung und radelte über die Köpenicker Straße, die Heesestraße, die Chemnitzer Straße und die B1/B5 zurück zum Ausgangsort.