Mission Rettung der Hönower Weiherkette: Der Mummelsoll wird geflutet

Mission: Rettung der Hönower Weiherkette

Der Mummelsoll wird geflutet

Einst reihten sich in der Hönower Weiherkette die kleinen Teiche wie hübsche blaue Perlen an einer Schnur, doch seit einigen Jahren schon ist Wasser in dem Marzahn-Hellersdorfer Landschaftsschutzgebiet ein knappes Gut. Die allermeisten Pfuhle sind ausgetrocknet und zugewuchert. Nun soll überprüft werden, was es bringt, den Tümpeln Wasser zuzuführen. Darum wird am Samstag (22.04.) ab 8 Uhr im Auftrag des Senats der Mummelsoll geflutet.

Die Aktion ist Teil einer Machbarkeitsstudie zur Verbesserung der hydrologischen Qualität und ökologischen Aufwertung der Hönower Weiherkette im Rahmen des Programms „Blaue Perlen für Berlin“. Sie erfolgt in enger Abstimmung mit dem Bezirk und den Berliner Wasserbetrieben. Untersucht werden soll, wie schnell das Wasser aus einem Hydranten im Mummelsoll versickert. Die Senatsumweltverwaltung erhofft sich davon Aufschluss über geeignete Maßnahmen zur Rettung des Kleingewässersystems. Der Versuch soll Erkenntnisse darüber bringen, ob eine dauerhafte Einleitung von Regenwasser überhaupt infrage kommt und ob dafür eine zusätzliche Abdichtung nötig werden könnte.

 

Der Mummelsoll ist ein kleiner runder, um die 1.000 Quadratmeter großer Pfuhl. Er benötige vergleichsweise wenig Wasser zum Anstieg seines Pegels und liege zudem nah an der Berliner Straße, was die Durchführung des Versuchs erleichtere, heißt es in einer Pressemitteilung. Während der Befüllung bleibe die Trinkwasserversorgung im Umfeld gewährleistet. 

 

Die Flutung und die Messungen zur Veränderung des Wasserstands werden zwischen acht Uhr morgens am Samstag und spätestens sechs Uhr am Sonntag durch das Technische Hilfswerk Treptow durchgeführt. Während der Arbeiten stehen Mitarbeitende vor Ort für Fragen zur Verfügung. „Die Grünanlage an der Hönower Weiherkette und das Landschaftsschutzgebiet werden durch den Flutungsversuch in keiner Weise beeinträchtigt und bleiben für Erholungssuchende zugänglich“, stellt die Senatsumweltverwaltung klar.