Gemeinsame Sache für bessere Bildung

25 Schulen und vier Vereine wollen frischen Wind in den Lernalltag bringen

Gemeinsame Sache für bessere Bildung

In Marzahn-Hellersdorf haben sich 25 Schulen und vier Vereine zum größten Bildungsverbund Berlins zusammengeschlossen. Bei der Kooperation soll es vor allem darum gehen, flächendeckend Angebote an den Schulen zu schaffen, die eine sinnvolle Ergänzung zum regulären Unterricht sind. Angebote, die Schüler für Bildung begeistern, sie unterstützen und Talente fördern.

Eine Idee von Schlaufuchs Berlin

Initiiert wurde das Projekt unter der Überschrift „Bildungslandschaften für Marzahn-Hellersdorf“ von Alexander Möller. Sein Verein „Schlaufuchs Berlin“ ist schon an vielen Schulen im Bezirk unterwegs und bereichert dort unter anderem mit Hausaufgabenhilfe, Förderkursen und Prüfungsvorbereitung den Lernalltag der Kinder und Jugendlichen. Die Schlaufüchse sind vor allem junge Leute, größtenteils Studenten, die in Marzahn-Hellersdorf ihr Abi gemacht haben und ihr Wissen mit viel Herzblut an die Schüler weitergeben. Als sogenannte „Bildungslandschaftsmanager“ werden sie nun auch den Verbund koordinieren. Ihre Aufgabe wird es zunächst sein, in den kommenden Wochen und Monaten mit allen Kooperationspartnern intensive Gespräche zu führen, um die Wünsche und Bedarfe der Schulen aufzunehmen. Erst dann sollen Ideen und innovative Konzepte entwickelt werden.

 

Übergänge gestalten

Ein zentrales Anliegen des neuen Bildungsverbunds ist es, die Kinder und Jugendlichen besser auf die verschiedenen Übergänge in ihrer Schulbiografie vorzubereiten. So berichten etwa viele Oberstufenlehrer, dass Kinder mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen nach der sechsten Klasse an die weiterführende Schule wechseln und dies in der ersten Zeit den Unterricht erschwert. Künftig könnten die Grundschüler in Vorbereitungskursen und bei Hospitationen frühzeitig fit für den neuen Lebensabschnitt gemacht werden.

 

Finanzierung noch unsicher

Im nächsten Schuljahr sollen sich noch mehr Schulen und Vereine dem Bildungsverbund anschließen. Unterstützt wird das Ganze vom Bezirksamt, dem Bezirksschulbeirat, dem Bezirkselternausschuss und dem Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis (MHWK). Ungewiss ist noch, wie die Stellen der Bildungslandschaftsmanager finanziert werden. Stiftungsgelder oder auch Förderprogramme des Bezirks und des Landes Berlin sollen dafür genutzt werden.