Fußgängerbrücke wird verlängert

Bahnhof Kaulsdorf: Senat hat das Bauvorhaben bei der Bahn bestellt

Fußgängerbrücke wird verlängert

Seit Jahren fordern Anwohner die Verlängerung der Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Kaulsdorf auf die Südseite der Gleise zum Wilhelmsmühlenweg. Nach jahrelangem Ringen um das Bauvorhaben gibt es heute einen Durchbruch zu vermelden.

Wie Verkehrssenatorin Regine Günther der Marzahn-Hellersdorfer Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Linke) schriftlich bestätigte, ist die südliche barrierefreie Erschließung des Bahnhofs bei der dafür zuständigen Deutschen Bahn Station & Service vom Land Berlin bestellt worden.

 

Bürgermeisterin zufrieden

„Ich bin sehr zufrieden, dass die Diskussionen um einen einfachen, schnellen und barrierefreien Zugang zum S-Bahnhof Kaulsdorf auch aus südlicher Richtung mit der Entscheidung der Senatorin einen guten Abschluss ganz in unserem Sinn gefunden haben“, ließ Dagmar Pohle über eine Pressemitteilung verkünden.

 

Barrierefreier Zugang bisher nur auf der Nordseite

Bislang ist der Bahnsteig nur von der Nordseite des Bahnhofs über eine Fußgängerbrücke und Aufzüge barrierefrei erreichbar. Die Anlage wurde 2013 fertiggestellt. Fahrgäste, die in Richtung Ortskern oder Krankenhaus Kaulsdorf unterwegs sind, müssen seit jeher einen ziemlichen Umweg auf sich nehmen. Sie gelangen entweder durch den alten Tunnel auf die andere Seite der Gleise oder – sofern sie mit Kinderwagen oder Rollstuhl unterwegs sind – über den sogenannten Galgen, also die langgezogene Straßenbrücke.

 

Voraussichtlich vier bis fünf Jahre Planungszeit

Ein paar Jahre wird es noch dauern, bis sich an diesem Zustand etwas ändert, obwohl die Finanzierung nun gesichert ist. Die weiteren Planungen und die bauliche Umsetzung liegen bei der Deutschen Bahn, deren Gelände mit der Erschließung überbaut wird. Vor einigen Monaten hatte der Berliner Konzernbevollmächtigte der Bahn, Alexander Kaczmarek, bei einer Infoveranstaltung auf dem Wilhelmplatz in Kaulsdorf vier bis fünf Jahre Planungszeit für das Projekt veranschlagt. Vor 2023 ist also nicht mit einem Baubeginn zu rechnen.