Wildpflanzen retten: Wer macht mit?

Frühlingsfest zum Saisonauftakt des Projekts "Urbanität und Vielfalt"

Wildpflanzen retten: Wer macht mit?

Auf der Archefläche am Fuße des Jelena-Šantić-Friedensparks (U-Bhf. Kienberg) wird heute (13.4.) der Saisonauftakt mit einem Frühlingsfest eingeläutet. Pflanzenpat*innen, und alle, die es werden wollen oder einfach interessiert sind, können zwischen 11 und 16 Uhr zum Schnacken, Pflanzen und Schlemmen vorbeikommen. 

Es gibt Infos zum Projekt „Urbanität und Vielfalt“ und eine Samentauschbörse. Natürlich werden auch die ersten Pflanzen in die Erde gebracht. Zum gemeinsamen Picknick darf jede/r etwas beisteuern.

 

Über das Projekt:

Die Mission von „Urbanität und Vielfalt“ lautet, verschiedene regionale Wildpflanzenarten auf Dauer in Berlin anzusiedeln. Alle Pat*innen bekommen mehrere Jungpflanzen mit nach Hause, die von Fachleuten in großer Stückzahl aus Wildsaatgut bereits vorgezogen worden sind. Die Pflanzen können dann im Blumenkasten, auf dem Balkon oder im Garten ausgepflanzt werden. Tipps und Anleitungen der Grünprofis sollen die Pflege und Weitervermehrung der „Patenkinder“ erleichtern. Bei den Pflanzen handelt es sich um heimische Trockenrasenarten, deren Populationen in Berlin stark bedroht sind. Dazu gehören das Blaugrüne Schillergras, die Heide-Nelke oder der Färber-Ginster. Grund für ihr allmähliches Verschwinden ist der Verlust von Lebensräumen zum Beispiel durch Bebauung oder Verbuschung.

 

Wer zu Hause keinen Platz findet oder seine Zöglinge schon fleißig vermehrt hat, kann die Pflanzen auch auf der sogenannten Archefläche, ein in 900 kleine Parzellen aufgeteiltes Stück Stadtnatur, in die Erde bringen und sich möglichst lange um das kleine Beet kümmern. Regelmäßig finden dort auch Veranstaltungen und Pflegeeinsätze statt. Weitere Infos gibt es hier.

 

Foto: Schmutzler-Schaub - Fotolia.com