Verkehr versus Wohnungsbau

Parkplatzproblematik hat sich in vielen Kiezen verschärft

Verkehr versus Wohnungsbau

Nicht nur in der Innenstadt sind Parkplätze rar. Inzwischen hat sich auch in etlichen Marzahn-Hellersdorfer Kiezen die Situation merklich verschlechtert – vor allem dort, wo derzeit viele neue Wohnungen aus dem Boden schießen.

Denn durch die Baustellen gibt es mehr Park- und Halteverbote. Darüber hinaus nehmen abgestellte Firmenwagen, Baufahrzeuge und Container häufig weitere Stellplätze in Beschlag. Anwohner sind genervt, weil es für sie immer schwieriger wird, einen Parkplatz im Wohngebiet zu finden. Die CDU hat das Thema nun aufgegriffen und in die vergangene Bezirksverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht, der nun in den Fachausschüssen behandelt wird.

 

Darin fordert die Partei eine Reduzierung der Park- und Verkehrsbelastungen im Umfeld von Neubaugebieten. Die Bauträger sollten vom Bezirksamt angehalten werden, während der Bauphase für zusätzliche Parkplätze auf der Baustelle zu sorgen oder Parkmöglichkeiten außerhalb der Wohngebiete zu schaffen. „Es geht darum, die Akzeptanz der Anwohner für Neubauvorhaben zu erhöhen.“ Denn die seien durch Baulärm und Dreck ohnehin schon belastet, begründete der CDU-Fraktionsvorsitzende Alexander J. Herrmann den Antrag seiner Partei.

Als Beispiel zog Herrmann den Teterower Ring in Kaulsdorf-Nord heran. Die Parkplatzsituation dort ist schon seit Jahren sehr angespannt und wird sich  angesichts neuer Bauvorhaben noch weiter verschärfen.

 

Entlastung könnte die Reaktivierung des ehemaligen Parkplatzes neben dem Spree Center bringen. Die Fläche zwischen Cecilienstraße, Tollensestraße und Teterower Ring gehört der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Berlinovo und liegt seit langer Zeit brach.

 

Foto: pressefoto-uhlemann.de