Ein schmucker Pausenhof mit allem Pipapo

Kolibri-Grundschüler haben draußen jetzt jede Menge Spielmöglichkeiten

Ein schmucker Pausenhof mit allem Pipapo

Die Kinder der Kolibri-Grundschule haben ein Nikolaus-Geschenk bekommen, das in keinen Schuh der Welt passt. Am 6. Dezember ist ihr neuer Pausenhof feierlich eröffnet worden. Jede Menge Gäste aus Politik und Verwaltung, aber auch Eltern und Vertreter der an der Umgestaltung beteiligten Firmen waren in die Schönewalder Straße gekommen, um das neue Pausen-Paradies zu bestaunen. 

Für die kulturelle Umrahmung der kleinen Feierstunde sorgten die Schülerinnen und Schüler selbst: Sie zeigten Auszüge aus ihrem Weihnachtsmusical „Die fast geplatzte Überraschung“, das – wie sollte es anders sein – von dem Bauvorhaben handelte, mit einem Schrecken begann und glücklich endete.

 

Im echten Leben hatte das Happy End vier Jahre auf sich warten lassen. Seit Ende 2015 kämpften engagierte Eltern und Lehrkräfte unentwegt für das Projekt. Schon lange war der alte Schulhof eine Zumutung. Er wirkte trostlos und bot viel zu wenig Spielfläche. An den wenigen vorhandenen alten Holzspielgeräten rissen sich die Kinder mitunter sogar die Hände auf. Im April 2019 rollten dann endlich die Bagger an.

 

„Seither haben die Kinder ihre Nasen an den Bauzaun gepresst“, berichtete Schulleiterin Anke Peters, die auch eine Lieblingspassage aus dem Bautagebuch vortrug. Darin beschrieben Schülerinnen und Schüler die Schwierigkeiten bei der Anlieferung der großen Rutsche. Diese musste in zwei Teilen mit einem Kran über das komplette Schulgebäude gehoben werden, weil der LKW nicht auf den Hof passte.

 

Neben der Rutsche, die allerdings noch gesperrt ist, gibt es jetzt einen Bolz- und Basketballplatz, mehrere Spielgeräte und sogar zwei Kletterfelsen. Ein 250 Meter langer Bergweg wurde angelegt, Sand angeliefert, Bäume und Sträucher gepflanzt und Trampoline in den Boden gelassen. Insgesamt flossen 980.000 Euro in das Vorhaben. „Der Schulhof ist voll schön geworden. Im Sommer nehmen wir uns eine Decke mit und breiten die hier auf dem Berg aus“, kündigte Joyce aus der 6d bei ihrem ersten Rundgang auf dem Gelände an.

 

Auch die anderen Kinder nahmen den neuen Schulhof mit großer Begeisterung in Besitz. Kein Wunder: Bei den Planungen hatten sie schließlich auch mehr als nur ein Wörtchen mitzureden. Die von den Mädchen und Jungen eingebrachten Ideen konnten vielfach umgesetzt werden.

 

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Foto: Bildungsstadtrat Gordon Lemm, Bau­stadträtin Juliane Witt und Schulleiterin Anke Peters (v. l. n. r.) eröffneten den neuen Pausenhof gemeinsam mit zwei Schülerinnen und Charly, dem Maskottchen der BR Volleys.