2,2 Millionen Euro für die Hönower Weiherkette

Mit dem Geld soll das geplante Beweidungskonzept umgesetzt werden

2,2 Mio. Euro für die Hönower Weiherkette

Ausgetrocknete Pfuhle, schwer zugängliche Wege und Wildwuchs so weit das Auge reicht: Das Landschaftsschutzgebiet Hönower Weiherkette ist in keinem guten Zustand. Um die abwechslungsreiche Landschaft offenzuhalten, zu pflegen und zu erhalten, will der Bezirk schon seit vielen Jahren ein Beweidungskonzept umsetzen. Jetzt hat die Senatsumweltverwaltung für das Vorhaben Mittel in Höhe von 2,2 Millionen Euro bewilligt. Das Geld kommt aus dem Berliner Programm für nachhaltige Entwicklung (BENE).

 

Geplant ist unter anderem, Schottische Hochlandrinder als tierische Rasenmäher und Landschaftsgestalter auf den großen Grünflächen einzusetzen und die Weiherkette als Erholungsgebiet für die Menschen im Bezirk zu sichern. Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle äußerte sich erfreut, dass bei der Verwendung der Fördergelder nicht nur die Aspekte des Naturschutzes berücksichtigt werden sollen, sondern auch die Bedeutung des Landschaftsschutzgebietes für die Naherholung im Projekt Beachtung findet: „Nun haben wir als Bezirk die Mittel, das Gebiet weiterzuentwickeln und dringend erforderliche Pflege- und Instandsetzungsmaßnahmen anzugehen“, so Pohle.

 

Bezirksstadträtin Nadja Zivkovic, in deren Zuständigkeit die Pflege der Grünflächen und die Entwicklung des Beweidungskonzepts im Dialog mit den Anwohnenden fällt, erklärt: „In der erfolgreichen Beantragung der Mittel sehen wir eine weitere Bestätigung des von uns entwickelten Konzepts, das Landschaftsschutzgebiet naturnah und schonend durch eine Beweidung zu pflegen.“

 

Bereits Ende 2015 sollten Schottische Hochlandrinder auf ausgewählten Arealen der Hönower Weiherkette weiden. Doch nach massiven Protesten von Anwohnenden und der mutwilligen Zerstörung bereits aufgestellter Zäune stoppte der Bezirk das Projekt vorerst. Die zuständigen Landschaftsplaner*innen wurden beauftrag, das Konzept zu überarbeiten und besser an die Bedürfnisse der Bürger*innen anzupassen.

 

Foto: Naturschutzstation Malchow