Lobbyarbeit für Kita-Eltern

Der Bezirkselternausschuss startet mit neuem Vorstand ins Jahr

Lobbyarbeit für Kita-Eltern

Mit einer neuen Führung startet der Marzahn-Hellersdorfer Bezirkselternausschuss Kita (BEAK) ins Jahr. Zehn Mamas und Papas bilden ab sofort den Vorstand des Gremiums, das im Bezirk gewissermaßen Experte für die Wünsche, Probleme und Bedarfe aller Kita-Eltern ist. Zur Vorsitzenden wurde Stephanie Inka Jehne gewählt.

Ihr stehen Christoph Chaberny und Anja Stahlberg zur Seite. Komplettiert wird das Team von Peter Nowak, Michèl Müller, Nancy Schulze, Felix Eisenmenger, Susen Rühmkorb und Manja Finnberg. „Mich freut besonders, dass wir in diesem Jahr Vertreterinnen und Vertreter aus fast allen  Stadtteilen im Vorstand haben“, sagt Stephanie Inka Jehne, die mit ihrem Mann und ihrem sechsjährigen Sohn in Kaulsdorf-Nord lebt.

 

BEAK – schon mal gehört?

Das Gremium macht sich für gute Bedingungen in den Kindertagesstätten stark, ist sowohl Ansprechpartner als auch Sprachrohr der Eltern, vertritt deren Interessen gegenüber der Politik – zum Beispiel im Jugendhilfeausschuss – sowie gegenüber den Kita-Trägern und der Verwaltung. Die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt lobt Stephanie Inka Jehne ausdrücklich: „Wir stehen in engem Austausch und ziehen an einem Strang.“

 

Dabei geht es um eine riesige Themenpalette, die von Problemen bei der Kitaplatzsuche oder auch bei Öffnungs- und Schließzeiten bis hin zu Gesetzesänderungen, den Personalschlüssel in den Einrichtungen und den Übergang zwischen Kita und Grundschule reicht. In diesem Jahr soll ein Fokus der Arbeit auf die Beratung und Aufklärung von Müttern und Vätern gerichtet werden. „Ich muss immer wieder feststellen, dass ganz viele Eltern nicht wissen, an welche Stellen sie sich mit ihren Problemen und Fragen wenden können. Dabei gibt es im Bezirk eine Vielzahl an Unterstützungs- und Beratungsangeboten.“ Diese müssten zum Teil noch bekannter gemacht werden, so Jehne. Außerdem will sich der BEAK verstärkt um die Mitwirkung von Eltern bemühen, schließlich sei diese ganz entscheidend für den späteren Bildungserfolg der Kinder.

 

„Noch vor etwas mehr als einem Jahr hatte auch ich keine Ahnung, was ein BEAK ist“, gesteht Jehne, die 2018 mit ihrer Familie aus Wilmersdorf nach Marzahn-Hellersdorf kam. Inzwischen steht sie an der Spitze des Gremiums, ist noch dazu stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Landeselternausschusses und Delegierte in der Bundeselternvertretung Kita. Die Arbeit in den verschiedenen Interessenvertretungen hat sich zum Vollzeit-Job entwickelt, für den die 43-Jährige allerdings kein Geld bekommt. Sie macht alles ehrenamtlich und fühlt sich mehr als gut dabei: „Selbstwirksamkeit ist für mich persönlich eines der schönsten Gefühle, die es gibt.“ Es sei wohltuend, zu spüren, dass man etwas bewegen könne. „Einfach nur am Spielfeldrand stehen und über alles meckern, kommt für mich nicht infrage.“  

 

Mitmachen lohnt sich!

Mamas und Papas, denen es auch so geht und die Lust darauf haben, die Kitas für ihre Kinder besser zu machen, dem legt die Kaulsdorferin ans Herz, sich ebenfalls im BEAK zu engagieren. Dort soll eigentlich jede Marzahn-Hellersdorfer Kita mit zwei Elternteilen vertreten sein. Einblick in die Arbeit des Gremiums erhalten Interessierte bei den nächsten öffentlichen Vollversammlungen am 3.3. und 26.5., 18.30 Uhr im Rathaus Helle Mitte. Infos und Kontakt: beakita-marzahn-hellersdorf.de, info@beak-mh.de