Abiturprüfungen werden verschoben

Wegen Corona: Mehr Zeit zum Lernen 

Abiturprüfungen werden verschoben

Alle Abiturprüfungen, die noch vor den Osterferien durchgeführt werden sollten, werden wegen der Corona-Krise verschoben. Das hat die Senatsbildungsverwaltung am Samstagnachmittag verkündet. Dieser Schritt sei auch deshalb notwendig, weil das Land Berlin ab Sonntag alle öffentlichen Ansammlungen von mehr als zehn Personen untersagt.

 „Trotz aller bereits getroffenen Vorkehrungen für die Prüfungen (Mindestabstand etc.) kann derzeit nicht sichergestellt werden, dass sich die Prüflinge vor oder nach der jeweiligen Prüfung in Gruppen versammeln, um sich auszutauschen“, heißt es in der Pressemitteilung. Viele Jugendliche seien sich der Ernsthaftigkeit der Lage noch nicht bewusst und suchten die Nähe zu ihren Mitschülerinnen und Mitschülern. Genau dies müsse aus Gründen des Infektionsschutzes verhindert werden.

 

„Wir hatten für die Abiturprüfungen vor den Osterferien bereits besondere Vorkehrungen getroffen. Aber angesichts von öffentlichen Ausgehbeschränkungen wäre eine Zusammenkunft von vielen Schülerinnen und Schülern an einem Ort nicht mehr verhältnismäßig gewesen“, erläuterte die zuständige Senatorin Sandra Scheeres (SPD).

 

Alle schriftlichen Abiturprüfungen mit zentralen Prüfungsaufgaben, die vor den Osterferien angesetzt waren, werden nun auf den jeweiligen Nachschreibetermin verlegt.

Schriftliche Abiturprüfungen mit dezentralen Aufgabenstellungen und weitere Abiturprüfungen, die vor Ostern stattfinden sollten (mündliche Prüfungen, Präsentationsprüfungen), müssen von den Schulen neu terminiert werden.

 

Die Regelungen für die Prüfungstermine nach den Osterferien haben weiterhin Bestand ebenso wie die Entscheidung der Schulleitungen, diese Prüfungen eventuell zu verschieben. Die Senatsbildungsverwaltung verweist darauf, dass sich je nach Lage der Dinge weitere Veränderungen ergeben können.

 

Symbolfoto: Moritz Wussow