Marzahn-Hellersdorf schreibt weiter schwarze Zahlen


Knapp acht Millionen Euro Überschuss im Haushaltsjahr 2019

Der Bezirk schreibt weiter schwarze Zahlen

Marzahn-Hellersdorf konnte im Haushaltsjahr 2019 ein Plus von knapp acht Millionen Euro (7.954.000 €) erwirtschaften. Das geht aus den Ergebnissen der Basiskorrektur hervor, die der Senat gestern auf Vorlage von Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) beschlossen hat.

Mit dem Guthaben aus dem Haushaltsjahr 2018 hat der einstige „Schuldenbezirk“ nun über 13 Millionen Euro auf der hohen Kante. Marzahn-Hellersdorfs Bürgermeisterin und Finanzstadträtin Dagmar Pohle (Die Linke) sieht darin ein „sehr positives Zeichen für den Bezirk und eine Bestätigung für eine verantwortungsvolle und stringente Haushaltsführung“, heißt es in einer Pressemitteilung von gestern Nachmittag. 

 

Mit Blick auf die Corona-Krise wird das Polster wohl auch dringend gebraucht. Gerade in den unsicheren Zeiten gewährleiste das positive Jahresergebnis dem Bezirk finanzielle Spielräume und Handlungsmöglichkeiten, so Pohle. Ein Großteil des Guthabens werde in den Haushalt 2021 einfließen und den Bezirk in die Lage versetzen, etwa geplante Verbesserungen wie die Tagesreinigung in Schulen, den weiteren Ausbau der Infrastruktur, aber auch die dringend notwendige Ausstattung der Verwaltung mit mehr Personal abzusichern. 

 

Insgesamt liegt das Jahresergebnis aller Bezirke bei 136,9 Millionen Euro und das Gesamtguthaben bei 276,6 Millionen Euro. Einen nicht unerheblichen Teil der Überschüsse dürfte es aber eigentlich nicht geben. Er ist auf Einsparungen durch die zahlreichen unbesetzten Stellen in den Bezirksverwaltungen zurückzuführen. Allerdings, so der Finanzsenator, seien die zusätzlich vom Senat zur Verfügung gestellten Personalmittel im Jahr 2019 deutlich besser ausgeschöpft worden als noch im Vorjahr. Das gilt auch für Marzahn-Hellersdorf. 2018 wurden lediglich 45,2 Prozent des Extra-Personalbudgets ausgegeben, 2019 immerhin schon 71,4 Prozent.