Kulturring betreibt den MAXIE-Treff – und das mit Erfolg

Monat für Monat stellt der Träger ein beachtliches Programm auf die Beine

Kulturring betreibt jetzt den MAXIE-Treff 

Im idyllischen MAXIE-Garten finden unter anderem Konzerte und Lesungen statt.
Im idyllischen MAXIE-Garten finden unter anderem Konzerte und Lesungen statt.

Nach abgeschlossener Sanierung steht bald schon das Kulturforum (Carola-Neher-Straße) wieder zur Verfügung. Der flache Bau wird allerdings künftig ein anderes Publikum anziehen, denn der Kulturring als vormals langjähriger Betreiber ist raus. Das Bezirksamt will mit verschiedenen Akteuren hier bildende und darstellende Kunst, Tanztheater sowie Musik etablieren und auch der Jugendkunstschule (Kummerower Ring) ein erweitertes Angebot ermöglichen. 

Der Kulturring Berlin e. V. verlor somit seine einzige Heimstatt im Stadtteil Hellersdorf. Es traf sich gut, dass ganz in der Nähe für den 2012 von der Wohnungsbaugenossenschaft Wuhletal gebauten MAXIE­-Treff (Maxie-Wander-Straße 56/58) ein freier Träger gesucht wurde. Für die Wuhletal-Vorstände Karsten Ewert und Frank Wilke ist das die „ideale Lösung, um den Genossenschaftsmitgliedern und -mietern weiterhin Begegnung, Bewegung und Kultur zu bieten und die bestehenden Angebote auszuweiten. Zugleich können sämtliche öffentlichen Kurse und Veranstaltungen auch von Bürgern genutzt werden, die nicht zur WG Wuhletal gehören.” Uwe Ehlert, Projektleiter im MAXIE-Treff, spricht immer wieder gern von Win-Win-Situationen, die hier in einem angenehmen Arbeitsklima entstehen. Sagen wir mal so: Die Kooperation zwischen der WG Wuhletal eG und dem Kulturring in Berlin e.V. scheint für den Treff eine gute Basis für „Erfolg und Ergebnisse“ im Sinne der Nutzer zu sein.

 

Das beweist allein schon ein Blick auf den Veranstaltungskalender. Gut auch, dass der Kulturring als reiner Kulturverein hier an Ort und Stelle bedarfsgerecht ein sozio-kulturelles Nachbarschaftszentrum betreibt. Das moderne, hell gestaltete und geräumige Haus samt Küche, Keller und MAXIE-Garten kann so in seiner ganzen Bandbreite unter anderem für Lesungen, Konzerte, Kreativstunden, Computerkurse, Gymnastik und Line Dance genutzt werden.

 

Gleich zweimal pro Woche legt Line-Dance-Trainerin Denise Sell im Spiegelraum Countrymusik auf und los geht’s gemeinsam mit den anderen Tänzerinnen und Tänzern. Frau Sell macht das seit sieben Jahren und sie gehört zu den fünf Kulturring-Mitarbeitern, darunter eine Vollzeitkraft, mit denen Teamchef Uwe Ehlert immer wieder neu das Bestmögliche auf die Beine stellt. Manches wird auch spontan organisiert. Jemand von den Älteren ist nicht gut zu Fuß? Macht nichts, sie holen ihn oder sie einfach zu Hause ab! Beliebt ist das Frühstück für die Genossenschaftsmitglieder – wer einmal dabei war, lässt es sich nicht entgehen. Am liebevoll dekorierten Tisch dürfen die „Frühstücker“ gleich auch Wünsche für das nächste Mal äußern. Das lohnt sich, denn die Kulturring-Mitarbeiter kredenzen­ immer auch kleine Eigenkreationen wie zum Beispiel bekömmliche Salate.

 

„Wir fühlen uns den Menschen gegenüber verpflichtet“, sagt Uwe Ehlert, und wer ihn kennt, der weiß, dass dies nicht nur eine Worthülse ist. Ehlert war mehrere Jahre als Projektkoordinator einer Nachbarschaftshilfe tätig und kennt die Bedarfe. So haben auch im MAXIE-Treff viele Besucher schlicht und einfach das Bedürfnis, über dieses und jenes zu sprechen und sich auszutauschen. Mit Hochachtung spricht Ehlert auch über sein Team. Jeder bringt seine Stärken ein. Und er sagt: „Ein großes Dankeschön an die Wohnungsbaugenossenschaft, dass sie hier im MAXIE-Treff eine breite Angebotspalette ermöglicht!“

 

Ute Bekeschus