Open-Air-Maskenball zu Halloween

Heute darf auf der Wiese an der Bruno-Baum-Straße noch mal gefeiert werden

Open-Air-Maskenball zu Halloween

© Jess Rodriguez, Adobe Stock
© Jess Rodriguez, Adobe Stock

Das Jugendkulturzentrum „Die Klinke“ lädt heute Abend ab 18 Uhr zur Halloween-Feier auf der Wiese an der Bruno-Baum-Straße 72 ein. Bei dem Open-Air-Maskenball erwartet Gäste ein Feuerwerk aus Pyrotechnik, Lichtkunst, Rockmusik, Theater und experimentellen Klängen. Der Dresscode liegt auf der Hand: Maske tragen ist Pflicht. Die darf gern zum Outfit passen und muss den ganzen Abend auf der Nase bleiben. Bis vor wenigen Tagen war unklar, ob die Veranstaltung angesichts der steigenden Infektionszahlen überhaupt stattfinden kann. 

Junge Leute und Familien werden heute in Marzahn bis 20.30 Uhr gemeinsam, aber mit Abstand einen schönen Abend verbringen können, ehe es am Montag in den „Wellenbrecher-Lockdown geht. Die Künstler*innen der Gruppe FeuerRegen und die Rockband Ardens Aer heizen dem Publikum ein.

Um das Infektionsrisiko möglichst gering zu halten, wurde von den Organisator*innen ein umfangreiches Hygienekonzept für den Auf- und Abbau sowie die Veranstaltung selbst erarbeitet. Es beinhaltet neben Händedesinfektion, Maskenpflicht und Anwesenheitsdokumentation auch Strategien zur Vermeidung von Menschenansammlungen – insbesondere im Catering-Bereich und vor den WCs. Walking Acts sollen auf die Einhaltung der Hygieneregeln achten. Ein Halbkreis auf der Wiese markiert die „Bühne“. Davor werden zwei Reihen Klappbänke für die Zuschauer*innen versetzt aufgestellt. Zusätzlich gibt es Stehplätze. Sie werden mit Kreide in Form von Kreisen auf den Boden gesprüht. Damit soll gewährleistet werden, dass sich Gäste aus verschiedenen Haushalten nicht zu nahe kommen. 

 

Als bekannt wurde, dass die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) als Eigentümerin der Fläche den Maskenball pandemiebedingt untersagt, war die Solidarität mit dem Jugendzentrum und den beteiligten Künstler*innen in Marzahn-Hellersdorf groß. Unter anderem schaltete sich die SPD-Fraktion ein und forderte das Bezirksamt auf, den Jugendclub nicht allein zu lassen und sich gegenüber der BIM dafür einzusetzen, die Halloween-Feier doch zu ermöglichen. „Die Veranstalter*innen zeigen mit einem Event unter freiem Himmel und ihrem Hygienekonzept deutliches Verantwortungsbewusstsein“, erklärte die jungend-kulturpolitische Sprecherin und Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokrat*innen, Jennifer Hübner. Gerade in der jetzigen Zeit seien kreative und kostenfreie Formate für Jugendliche besonders wichtig. 

Der Appell kam an. Letztlich konnten sich Bezirk und BIM darauf verständigen, dass gefeiert werden darf.