Solarstrom vom Hellersdorfer Hochschuldach

Die Berliner Stadtwerke haben der ASH eine Photovoltaikanlage gebaut

Solarstrom vom Hellersdorfer Hochschuldach

Auch die Alice-Salomon-Hochschule setzt nun auf Photovoltaik. © Mathias Voelzke
Auch die Alice-Salomon-Hochschule setzt nun auf Photovoltaik. © Mathias Voelzke

Die Alice-Salomon-Hochschule in Helle Mitte deckt künftig einen Teil ihres Strombedarfs mit Photovoltaik. Dafür haben die Berliner Stadtwerke auf dem Dach der Bildungseinrichtung eine 97 Kilowatt starke Solaranlage installiert. Deutschlands größte staatliche Hochschule für Soziale Arbeit, Gesundheit sowie Erziehung und Bildung kommt damit ihrem Ziel der Klimaneutralität einen großen Schritt näher. 

Im Mai hatten beide Partner den Vertag über den Bau der PV-Anlage geschlossen. Wie die Stadtwerke am Mittwochmorgen mitteilten, wurden inzwischen insgesamt 346 Solarmodule auf dem Hochschulgebäude montiert. Sie decken mit einem Ertrag von fast 81.400 Kilowattstunden rund 16 Prozent des jährlichen Strombedarfs der ASH. 

 

„Von der ersten Kontaktaufnahme nach einem Pressebericht bis zum Baustart ist nur ein Jahr vergangen“, freut sich Stadtwerke-Chefin Dr. Kerstin Busch. „Und es geht weiter. Wir sind bereits in Vertragsabstimmungen für eine weitere Photovoltaikanlage zum Erweiterungsbau der Alice-Salomon-Hochschule Berlin, der 2024 fertiggestellt werden soll.“

 

Die Rektorin der Hochschule, Prof. Dr. Bettina Völter, sagt: „Nachhaltige Energieversorgung und der bewusste Umgang mit Ressourcen sind uns an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin ein wichtiges Anliegen.“ Die Bildungseinrichtung habe das Grundprinzip „Nachhaltige Hochschule“ in ihrem Leitbild verankert. In Lehre, Forschung, Transfer und Hochschulbetrieb orientiere man sich an Prinzipien der Nachhaltigkeit und arbeite auf Klimaneutralität hin. „Ich bin sehr froh darüber, dass wir mit der Bebauung des Hochschuldaches mit einer Photovoltaikanlage diesem Ziel einen wesentlichen Schritt nähergekommen sind“, so Völter weiter.

 

Aber nicht nur die Hochschule profitiere von der neuen Anlage auf ihrem Dach, die so bemessen worden ist, dass die maximale Menge des erzeugten Stroms im Gebäude verbraucht wird. Mit dem Sonnenkraftwerk werde auch der Klimafußabdruck der Stadt Berlin um fast 44 Tonnen im Jahr verringert, teilen die Stadtwerke mit.

 

Ebenso wie beim Solarpakt mit den Berliner Bezirken bieten die Stadtwerke die Solaranlage im Pachtmodell an. Das landeseigene Unternehmen ist für die Installation, Wartung und den Unterhalt zuständig. Die Hochschule verpachtet die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachtet im Gegenzug die Photovoltaikanlage. Durch den eingesparten Netzstrom ist die Inbetriebnahme und Wartung für die ASH mit keinen zusätzlichen Kosten verbunden.

In diesem Sommer hatten die Stadtwerke nach demselben Prinzip bereits zwei Anlagen auf dem Dach der HTW Berlin in Köpenick errichtet.