Das sind die beliebtesten Vornamen in Marzahn-Hellersdorf

Emma und Paul führen das Ranking in Marzahn-Hellersdorf an

Das sind die beliebtesten Vornamen

Viele in Marzahn-Hellersdorf geborene Kinder heißen Emma, Anna, Paul und Oskar © pololia, Adobe Stock
Viele in Marzahn-Hellersdorf geborene Kinder heißen Emma, Anna, Paul und Oskar © pololia, Adobe Stock

Laut der in dieser Woche veröffentlichten Daten der Berliner Standesämter sind Charlotte und Noah in der Hauptstadt die beliebtesten Vornamen. Anders sieht es in Marzahn-Hellersdorf aus: Hier führen Emma und Paul das Ranking an. Während damit die Spitzenposition bei den Mädchen im Bezirk unverändert bleibt, wurde bei den Jungen Leon vom Thron geschubst und rutschte sogar aus den Top Ten.

Insgesamt beurkundete das Standesamt in Marzahn-Hellersdorf im letzten Jahr 1.008 Neugeborene – 134 weniger als 2019. Hierbei zählt nicht das Zuhause der Eltern, sondern der Ort, an dem das Kind geboren wurde. Ein neuer Erdenbürger aus Biesdorf, der im Sana Klinikum Lichtenberg zur Welt gekommen ist, findet sich also in der Lichtenberger „Hitliste“ wieder. 

 

Die Auswertung der Daten für unseren Bezirk zeigt: Gerade die Eltern von Jungen mögen kurze und knackige Namen. Hinter Paul rangieren Oskar, Ben und Finn, dicht gefolgt von Elias und Liam. Unter den beliebtesten Mädchennamen finden sich überwiegend Namen die auf „-a“ enden wie Anna, Emilia, Mina, Lea, Lina. Eine Ausnahme bildet Charlotte auf Platz 3. 

 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geburtsklinik am Vivantes Klinikums Kaulsdorf haben noch einen anderen Trend beobachtet: Altmodische deutsche Namen scheinen wieder en vogue zu sein. Eltern haben ihre Kleinen in diesem Jahr mitunter Anneliese, Gerda, Lieselotte, Käthe, Lola, Ruth, Kurt, Thomas, Karl, Hans, Erwin, Alfred, Richard, Horst, Rudi, Wilhelm, Michael genannt.

 

„Insgesamt waren die Eltern bei der Namensfindung noch sehr viel individueller unterwegs als in den Vorjahren“, bemerkt die Pflegeleitung der Kaulsdorfer Wochenstation, Birthe Endler. Zwar gebe es weiterhin Favoriten, alles in allem würden aber viele verschiedene Namen vergeben werden, „sodass in der Summe nicht mehr sehr viele Kinder exakt gleich heißen“, sagt Schwester Birthe. Zu den besonders seltenen Namen, die ihr und ihren Kolleginnen und Kollegen im letzten Jahr untergekommen sind, gehören Taia, Sumaya, Acelya, Ilagda, Lorna, Lita, Phelina und Phiona bei den Mädchen sowie Jumakhan, Devyn, Liskas, und Garden bei den Jungen.