Berlins Hunde-Hotspots: Marzahn-Hellersdorf auf Platz drei

11.183 steuerlich gemeldete Vierbeiner in Marzahn-Hellersdorf

Berlins Hunde-Hotspots: Bezirk auf Platz drei

Symbolfoto: anzeigen, Adobe Stock
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Der Trend zum Hund hält in Marzahn-Hellersdorf weiter an. Die Zahl der gemeldeten Fellnasen lag 2020 bei 11.183. Das sind 272 mehr als im Vorjahr. Nur in Pankow (12.791) und in Steglitz-Zehlendorf (11.211) sind noch mehr Vierbeiner mit Steuermarke unterwegs. 

Im ersten Corona-Jahr haben alle Bezirke einen Hundezuwachs registriert. Das geht aus den Zahlen des Senats hervor, die der CDU-Abgeordnete Andreas Statzkowski kürzlich erfragt hat. Expertinnen und Experten bringen diese Entwicklung auch mit der Coronakrise in Zusammenhang. Weil die Menschen in der Pandemie weitgehend auf die eigenen vier Wände zurückgeworfen sind und weniger physische Kontakte pflegen können, seien viele auf den Hund gekommen, so die Vermutung. In Marzahn-Hellersdorf steigt die Zahl allerdings schon seit Jahren stetig. 2017 waren hier noch 10.332 Hunde steuerlich gemeldet, 2018 schon 10.725 und 2019 dann 10.911. 

 

Da sich einige Bewohnerinnen und Bewohner vor der Steuer für ihren Liebling drücken, dürfte die Anzahl der tatsächlich in Berlin gehaltenen Hunde noch um einiges über den veröffentlichten Zahlen liegen. Verlässliche Schätzungen dazu, wie viele Tiere derzeit „schwarz“ bei ihren Besitzerinnen und Besitzern leben, gibt es laut Senatsverwaltung für Finanzen nicht. „Demzufolge kann auch der hierdurch möglicherweise entstehende Steuerausfall nicht beziffert werden“, heißt es in der Antwort auf die parlamentarische Anfrage von Stratzkowski. In Berlin müssen Frauchen und Herrchen 120 Euro im Jahr für Bello und Co. berappen. Ab dem Zweithund werden 180 Euro pro Tier verlangt.