29. März 2021

Gratis-Schnelltests im Bezirk – Wie, wann und wo?

Kampf gegen die dritte Corona-Welle

Gratis-Schnelltests im Bezirk – Wie, wann, wo?

Seit dem 8. März können sich Berlinerinnen und Berliner einmal wöchentlich kostenlos auf das Coronavirus schnelltesten lassen. Nach dem ersten großen Ansturm war es zuletzt in den offiziellen Testzentren des Landes Berlin und an vielen der neu eingerichteten Test-to-go-Stationen merklich ruhiger geworden. Doch das dürfte sich nun ändern und zwar nicht nur weil die Osterfeiertage bevorstehen. Ab Mittwoch gilt: Wer Shoppen, zum Friseur oder ins Museum möchte, benötigt einen tagesaktuellen negativen Corona-Test. In Marzahn-Hellersdorf bekommt man diesen an mehreren Stellen. Ein Überblick:

Sechs Apotheken in Marzahn-Hellersdorf und eine im Kaufpark Eiche haben sich bereits bei der Senatsgesundheitsverwaltung als Test-to-go-Station zertifizieren lassen. Da täglich weitere Einrichtungen hinzukommen können, lohnt sich ein Blick auf die Internetseite test-to-go.berlin. Dort sind alle Standorte in der Hauptstadt aufgelistet. Den Termin muss man sich in der Regel vorab online buchen.

Marzahn-Hellersdorfs offizielles Testzentrum befindet sich in der Jänschwalder Straße 4 und ist täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet. „Das Gesundheitsamt war nach der Eröffnung vor Ort und hat sich davon überzeugt, dass die Hygienestandards eingehalten werden“, teilte Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle in der März-Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mit.

Zuvor hatten sich Personen, die Angehörige in einem Pflegeheim besuchen wollten, in der Janusz-Korczak-Straße 17 testen lassen können. Doch für den erwarteten Ansturm auf den Gratis-Schnelltest waren die relativ kleinen Räumlichkeiten des Pflegestützpunktes nicht ausgelegt. Aus diesem Grund wurde die Sporthalle in der Jänschwalder Straße als zentrale Teststelle im Bezirk hergerichtet.

Da die Kapazitäten dort in den zurückliegenden Tagen nicht voll ausgeschöpft waren, gibt es den kostenfreien Bürgertest derzeit sogar ohne vorherige Anmeldung. „Am Vormittag ist es immer etwas voller. Ab dem späten Nachmittag stehen die Chancen auf kurze Wartezeiten erfahrungsgemäß am besten“, berichtete eine Mitarbeiterin der Betreiber-Firma 21Dx GmbH vergangenen Freitag. Besonders flott geht es für all jene, die sich vorab schon über die Website haben registrieren lassen, um ihren individuellen QR-Code zu erhalten. Notfalls kann die Anmeldung aber auch vor Ort erfolgen (Personalausweis nicht vergessen).

Vor dem Eingang der Teststelle empfangen 21Dx-Mitarbeiter die Besucher und erkundigen sich zunächst danach, ob man in der letzten Viertelstunde gegessen, getrunken, Kaugummi gekaut oder geraucht hat. Danach geht es zur Händedesinfektion und weiter zur Anmeldung. Beim Check-in wird der QR-Code auf dem Smartphone gescannt und ein neuer Code ausgedruckt. Mit diesem Sticker darf man sich dann in Richtung der Testkabinen begeben, wo geschultes Personal den Nasenabstrich vornimmt. Die Maske muss dafür nicht abgenommen werden. Es genügt völlig, sie einfach ein kleines Stück nach unten zu ziehen. „Welches Nasenloch darf’s denn sein?“, fragt der Mediziner mit dem Teststäbchen in der Hand. Bevor es losgeht, gibt er noch den Tipp, entspannt zu bleiben, nicht die Luft anzuhalten, sondern ruhig weiter zu atmen. „Dann wird es nicht ganz so unangenehm“. Das klappt sogar. Nach wenigen Sekunden ist es geschafft. Eine gute Viertelstunde später landet das Testergebnis auf dem Smartphone.

Sollte das Testergebnis positiv ausfallen, müssen sich Betroffene sofort isolieren und zeitnah eine PCR-Nachtestung durchführen lassen. Infos dazu erhält man in den Testzentren oder telefonisch über die Hotline 0800 266 83 63 (täglich zwischen 9 und 18 Uhr). „Ich appelliere an alle Berlinerinnen und Berliner: Nutzen Sie unsere kostenlosen Testangebote regelmäßig und verhindern Sie, dass Sie unbemerkt Menschen in Ihrem Umfeld infizieren!“, sagt Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD).

Von der neuen Testpflicht ausgenommen sind nur Supermärkte, Apotheken und Drogerien. Da Arbeitgeber vom Senat verpflichtet werden, ihren Angestellten zweimal pro Woche Corona-Tests anzubieten, könnten theoretisch auch diese verwendet werden, um Zugang zu Geschäften und Dienstleistungen zu erhalten. Einige Einkaufszentren arbeiten schon daran, eigene Teststellen einzurichten. Auch Selbsttests der Kunden „unter Aufsicht“ sollen möglich sein.

Testzentrum Marzahn-Hellersdorf

Jänschwalder Straße 4, 12627 Berlin

Achtung, veränderte Öffnungszeit:

08.00-18.00 Uhr

test-to-go.berlin/testzentrum-marzahn-hellersdorf/

Rollstuhlgerecht

Terminbuchung nicht notwendig

Poseidon Apotheke

Helene-Weigel-Platz 10, 12681

08.00-19.00 Uhr

www.poseidon-apotheke-app.de

Terminbuchung notwendig