Friedrich-Schiller-Grundschule: Ende der Turnhallen-Sperrung in Sicht

Wegen statischer Probleme ist das Gebäude seit letztem Herbst dicht

Friedrich-Schiller-Grundschule:

Ende der Turnhallen-Sperrung in Sicht

Die Sporthalle der Friedrich-Schiller-Grundschule (An der Schule 13-17) in Mahlsdorf ist nicht erst seit gestern hochgradig sanierungsbedürftig. Als im vergangenen Herbst nach einer routinemäßigen Statikuntersuchung die Halle komplett geschlossen werden musste, kam das für viele dann aber doch überraschend. Monatelang war unklar, wann am Standort wieder Sport stattfinden kann. Nun heißt es, die Halle soll spätestens zum neuen Schuljahr wieder nutzbar sein. 

„Die Sporthalle ist schon länger bei uns im Schul- und Sportamt als Sanierungsobjekt identifiziert worden“, berichtete Bezirksstadtrat Gordon Lemm (SPD) auf einer Online-Informationsveranstaltung, zu der seine Parteikollegin Luise Lehmann am Freitag eingeladen hatte. Aus verschiedenen Gründen sei das Vorhaben in der Vergangenheit allerdings immer wieder verschoben worden. Einer schnellen Sanierung der über 100 Jahre alten Halle stand vor allem der Denkmalschutz im Weg. Denn der macht es erforderlich, dass sowohl die Fassade als auch die marode Dachkonstruktion bei größtmöglichem Erhalt der historischen Bausubstanz instand gesetzt werden müssen. Das ist nicht nur aufwendig, sondern auch teuer: Drei Millionen Euro werden für das Vorhaben veranschlagt. Stand jetzt hält das Hochbauamt die Umsetzung der Maßnahme im Jahr 2023 für realistisch.

 

Sport unterm Hallendach soll nach den Sommerferien wieder möglich sein

Die gute Nachricht aber ist: So lange bleibt das Gebäude nicht gesperrt. Eine erneute Begutachtung des Daches ergab nun, dass mit „kleineren Stabilisierungsarbeiten“, so Lemm, die Turnhalle „in einen Zustand versetzt werden kann, der die Benutzung wieder erlaubt“. Läuft alles nach Plan, wird die Gebäudesicherheit bis zum Ende der Sommerferien wiederhergestellt. Kleinere Ausbesserungsmaßnahmen könnten auch noch im Herbst erfolgen. Zum neuen Schuljahr jedenfalls soll der Schul- und Vereinssport wieder vor Ort stattfinden können, sofern es die Corona-Lage zulässt. 

 

Das sei erfreulich und dürfte bei Eltern, Lehrkräften und den Grundschulkindern für Erleichterung sorgen, kommentierte Luise Lehmann den Bericht des Stadtrats. Ihr Gefühl sei bisher gewesen, „dass das noch ewig dauern kann“, gestand die Wahlkreiskandidatin für das Abgeordnetenhaus in Mahlsdorf und Kaulsdorf-Süd.

 

Der vielleicht kleinste Schulhof Berlins soll ab 2022 saniert werden

Ebenfalls nicht mehr ewig dauern soll die fällige Sanierung des Pausenhofs, der laut Schulleiter Falk Gläser zu den kleinsten Berlins gehört. Auf dem stark asphaltierten Gelände hatte die Schulgemeinschaft vor einigen Jahren mit viel Eigeninitiative bereits gestalterische Akzente gesetzt. Jetzt soll die Umgestaltung weitergehen. Außerdem müssen die witterungsanfälligen Mosaikpflaster wieder befestigt werden. Vorgesehen ist, dass sich das Straßen- und Grünflächenamt die Fläche ab dem nächsten Jahr vornimmt. Über 1,4 Millionen Euro sollen investiert werden.