Swimmingpool in luftiger Höhe

XXL-Kunstprojekt auf Dächern über Biesdorf

Swimmingpool in luftiger Höhe

Die neu entstandenen Mehrfamilienhäuser an der Cecilienstraße 184/186 haben was aufs Dach bekommen: Auf einer Gesamtfläche von 800 Quadratmetern schufen sechs Künstler*innen der Kreativgentur GRACO ein XXL-Street-Art-Werk, das Lust auf Urlaub macht. Nach Aussage der Berlin Brandenburgischen Wohnungsbaugenossenschaft ist es das größte Dachgemälde der Hauptstadt.

Mit der Aktion hat sich die Genossenschaft selbst zum bevorstehenden runden Geburtstag beschenkt: 2022 feiert das Unternehmen 40-jähriges Bestehen. In Marzahn-Hellersdorf besitzt die BBWBG 3.435 Wohnungen und 20 Gewerbeeinheiten. Ihr jüngstes Projekt, das Wohnquartier „Wuhleblick“, entsteht seit letztem Jahr in Biesdorf – umgeben vom Wuhletal. Neben den 70 Wohnungen, die seit wenigen Tagen bezugsfertig sind, beherbergt das sechs- bis achtgeschossige Gebäude auch eine Kita. Die Einrichtung des Trägers Kita Dialog gGmbH soll im August eröffnen und Platz für bis zu 85 Kinder bieten.

 

„Wir wollen nicht nur Wohnungen bauen, es geht uns um Lebensqualität und Lebensfreude. Es ist uns ein Anliegen, dass unsere Mieter und Mieterinnen sich wohlfühlen, denn eine Wohnung in unserer Genossenschaft ist mehr als nur ein Dach über dem Kopf“, erklärt der geschäftsführende Vorstand Jörg-Peter Schulz. Dazu passt auch das Kunstprojekt. Zwar ist das farbenfroh als Poollandschaft gestaltete Dach nur von oben sichtbar und für die Bewohnerschaft und Passant*innen auch nicht begehbar, dafür aber virtuell via QR-Code zu besichtigen. Den findet man unter anderem am Trafohäuschen direkt vor der Wohnanlage. Außerdem dürfte es auch nicht mehr lange dauern, bis Google Street View das Kunstwerk einfängt.

 

Für die kreativen Köpfe von GRACO hat sich nun der Wunsch erfüllt, erstmals nicht nur eine Häuserwand zu gestalten, sondern ein ganzes Dach in ein „Monumentalgemälde“ zu verwandeln. „Das war wirklich mal etwas ganz anderes für uns und hat allen viel Spaß gemacht“, sagt Steffen Kuschkow. Vier Wochen haben er und seine Crew für die Arbeiten gebraucht und dabei um die 150 Liter Farbe aufgetragen.