Dürfen wir vorstellen?!

Bundestagswahl am 26. September: Fünf Fragen an die Direktkandidat*innen

Dürfen wir vorstellen?!

Alles schaut auf das Duell Petra Pau vs. Mario Czaja, aber auch die anderen Parteien gehen mit interessanten Persönlichkeiten ins Rennen um das Bundestagsdirektmandat im Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf. Wir haben den aussichtsreichsten Kandidat*innen ein paar Fragen geschickt. Nicht alle haben geantwortet – diese drei hier aber schon.

 

ANNE THIEL-KLEIN, GRÜNE

© Rainer Kurzeder
© Rainer Kurzeder

IN MEINE PARTEI BIN ICH EINGETRETEN, WEIL ...

... mir ein nachhaltiger Umgang mit unserer Umwelt schon immer wichtig war und ich davon überzeugt bin, dass wir die großen Herausforderungen unserer Zeit nur gemeinsam bewältigen können. Politik muss die Menschen mitnehmen und nicht aufgrund ihrer Bildung oder Herkunft ausschließen.

 

MEIN HERZENSTHEMA IST ...

... soziale Gerechtigkeit, die ich eng mit Bildung und Vielfalt verbinde. Wir brauchen konkrete und sozial verträglich gestaltete Maßnahmen gegen die Klimakrise. Hartz IV muss durch ein einfaches, würdiges Konzept abgelöst werden und die Anzahl der Bücher im Haushalt darf nicht den Bildungserfolg des Kindes bestimmen.

 

WÄRE ICH IM BUNDESTAG, WÜRDE ICH ...

... mich für die Interessen unseres tollen Bezirks einsetzen – ebenso für mehr Klimaschutz, gerechtere Löhne und ein friedliches Miteinander. Außerdem würde ich die Perspektive einer in Marzahn-Hellersdorf besonders großen Gruppe in den Bundestag tragen: die der Alleinerziehenden.

 

NACH DER PANDEMIE BRAUCHT ES  ...

... den Mut für Veränderung und Investitionen. Wir müssen unsere Kitas und Schulen fit machen für die neue Zeit, neue Radwege, bessere Busse und Bahnen sowie flexiblere Arbeitsmodelle schaffen. Ja das kostet viel Geld, aber es sind Investitionen in die Zukunft, mit denen wir gute Grundlagen für morgen legen.

 

MARZAHN-HELLERSDORF IST FÜR MICH ...

... der spannendste Berliner Bezirk und mein Zuhause. Wir haben so viele Gegensätze: Betonpisten und grüne Oasen, Eigenheime und Platten, Alteingesessene und Zugezogene, Alleinstehende und Großfamilien. Lassen Sie uns diesen Charme bewahren und das Beste aus MaHe rausholen, damit sich hier alle wohlfühlen, unabhängig von Religion, sexueller Orientierung oder dem Einkommen.


ENRICO BLOCH, SPD

IN MEINE PARTEI BIN ICH EINGETRETEN, WEIL ...

... ich mit den Werten Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität erzogen wurde, mich mit ihnen identifiziere und täglich dafür streite. Damit leiste ich meinen Beitrag für eine bessere Gegenwart und Zukunft.

 

MEIN HERZENSTHEMA IST ...

Eigentlich sind es zwei Themen. Zum einen will ich, dass die Bildung unserer Kinder besser gefördert wird – z.B. digital mit einem kostenlosen WLAN-Zugang und den dafür nötigen Endgeräten. Auch durch gesundes, kostenloses Schulessen, mit einem täglichen, kostenlosen, kulturellen und sportlichen Angebot an den Schulen (Stichwort Gesamt- /Ganztagschulen). Nicht zu vergessen einheitliche und am liebsten digitale Lehrbücher, wo es möglich ist. Zum anderen will ich, dass in Deutschland Menschen, die arbeiten oder gearbeitet haben, ein gutes Auskommen mit ihrem Einkommen haben. Gerade bei Alleinerziehenden oder Rentnern muss daher die Abgabenlast so gering wie möglich sein und am Ende des Monats etwas übrigbleiben.

 

WÄRE ICH IM BUNDESTAG, WÜRDE ICH ...

... aktiv in meinem Wahlkreis präsent sein. Ich würde den Menschen hier zuhören, ihre Sorgen und Ängste auf- und ernst nehmen, Lösungen formulieren und mir Mehrheiten im Bundestag suchen, um unsere Welt jeden Tag ein Stück besser zu machen.

 

NACH DER PANDEMIE BRAUCHT ES  ...

... Menschen, die aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, nach vorne schauen, anpacken und Verantwortung übernehmen.

 

MARZAHN-HELLERSDORF IST FÜR MICH ...

... der Ort der Vielfalt, an dem ich seit über 16 Jahren gerne lebe.


ANDREA SCHULTEISZ, DIE PARTEI

IN MEINE PARTEI BIN ICH EINGETRETEN, WEIL ...

... ich wütend auf alle anderen Parteien war und dringend eine sinnvolle Alternative brauchte.

 

MEIN HERZENSTHEMA IST ...

... die strikte Trennung von Satire und Realität und bedingungsloses Mindesthirn für alle.

 

WÄRE ICH IM BUNDESTAG, WÜRDE ICH ...

... die Finanzen so lange sortieren, bis sie ein Freibad für Hellersdorf und eins für Marzahn ergeben – und vielleicht zwei Bierbrunnen.

 

NACH DER PANDEMIE BRAUCHT ES  ...

... Die PARTEI, was sonst? 

 

MARZAHN-HELLERSDORF IST FÜR MICH ...

... meine soziale Hängematte in einem grünen Ghetto mit Stammkneipe.