Bei den Grashüpfern sind die Bienen los

In der Mahlsdorfer Kita sprießt und blüht, krabbelt und summt es

Bei den Grashüpfern sind die Bienen los

Die stellvertretende Leiterin der Kita „Grashüpfer“, Mandy Lewe, schaut gemeinsam mit Imker Frank Petersen, ob es den Tierchen gut geht.
Die stellvertretende Leiterin der Kita „Grashüpfer“, Mandy Lewe, schaut gemeinsam mit Imker Frank Petersen, ob es den Tierchen gut geht.

Dass Bienen kleine Superhelden sind, die von Blüte zu Blüte fliegen, Pollen und Nektar sammeln, Pflanzen bestäuben und leckeren Honig machen, weiß in der Kita „Grashüpfer“ jedes Kind. Denn das Summen der fleißigen Insekten gehört hier zum guten Ton. Zwei Völker sind gegenwärtig im Garten der Einrichtung zu Hause. 

Betreut werden sie von dem Mahlsdorfer Imker Frank Petersen. Er hatte auch die Idee zum Projekt. Die ersten Gespräche dazu führte er mit der Leiterin Ines Henze bereits, als es die Kita in der Stralsunder Straße noch nicht einmal gab: „Damals wurde hier gerade erst die Bodenplatte gegossen“, erinnert sich der Bienen-Freund. Nach der Eröffnung im Sommer 2018 wurden die Pläne dann konkreter. Heute sind die nützlichen Tierchen aus dem Kita-Alltag nicht mehr wegzudenken. Und sie passen prima zum umweltorientierten Profil der Kindertagesstätte. Denn mit der Natur leben und von der Natur lernen ist hier Programm. Den Stadtkindern steht dafür ein liebevoll gestalteter Garten zur Verfügung, der mit seinen vielen schönen Obstbäumen, Kräutern, Beerensträuchern und Blühpflanzen ein wahres Schlaraffenland für Bienen, Hummeln, Käfer und Schmetterlinge ist. 

Vergangenes Jahr konnte sogar der erste Kita-Honig geerntet werden. 24 kleine 250-Gramm-Gläser füllte Imker Frank Petersen ab und stiftete sie dem Förderverein des Kita-Trägers pad e. V. Der wiederum versteigerte das flüssige Gold. Von dem Erlös wurde in diesem Sommer eine neue Zarge gekauft, die die Kinder bunt bemalen durften (Foto). Die kleine Holzkiste dient den Bienen nun als Brutraum. Das Beste an dem Modell ist: Es hat an allen Seiten Fenstern. Die Kinder können die Wände einfach aufklappen und das Volk beobachten, ohne es großartig zu stören. „Jetzt können Sie auch gemeinsam mit einem Erzieher oder einer Erzieherin mal nach dem Rechten schauen, wenn ich nicht vor Ort bin“, merkt Frank Petersen an.