Über den neuen Wohnhäusern in der Senftenberger Straße schwebt der Richtkranz

Der Rohbau ist fertig. Im Frühjahr 2023 soll das Bauvorhaben abgeschlossen sein.

Über den neuen Wohnhäusern in der Senftenberger Straße schwebt der Richtkranz

Am Freitagvormittag ist in der Senftenberger Straße der Richtkranz für 150 neue Mietwohnungen der STADT UND LAND gehoben worden. Bis Frühjahr 2023 soll das Bauvorhaben vollendet sein. Die Vermietung startet voraussichtlich im kommenden Herbst. 

Errichtet werden die neuen Wohnungen auf einem Grundstück in unmittelbarer Nachbarschaft zur Mozart-Gemeinschaftsschule in zwei Gebäuden mit sechs Geschossen auf Basis des sogenannten STADT UND LAND-TypenhausPlus-Entwurfs. „Es gibt kleine Wohnungsgrößen, aber auch eine ganze Reihe großer Familienwohnungen. Das heißt, die STADT UND LAND baut hier für den Bedarf der Berlinerinnen und Berliner“, sagte die Staatssekretärin für Wohnen, Wenke Christoph, beim Richtfest. In den Häusern entstehen 80 Wohnungen mit zwei Zimmern, 14 Wohnungen mit drei Zimmern, 33 Wohnungen mit vier Zimmern, 17 Fünf- und sechs Sechs-Zimmer-Wohnungen. 

 

Christoph lobte in ihrer Rede das Engagement der STADT UND LAND für bezahlbaren Wohnraum: „Berlin wächst und gerade Menschen mit kleinem und niedrigem Einkommen haben es ganz schwer auf dem Wohnungsmarkt. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sich die Landeseignen am Wohnungsbau beteiligen, wie es die STADT UND LAND ganz erfolgreich macht.“ In der Senftenberger Straße wird die Hälfte der Wohnungen durch das Land Berlin gefördert und zu Anfangsmieten ab 6,50 Euro nettokalt pro Quadratmeter an Inhaberinnen und Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins vermietet. Für die freifinanzierten Wohnungen liegen die Quadratmeterpreise bei bis zu 11 Euro. 

 

STADT UND LAND-Geschäftsführerin Natascha Klimek verwies darauf, dass am Standort auch 30 Wohnungen für Berechtigte eines Wohnberechtigungsscheins mit erweiterter Einkommensgrenze entstünden. „Diese Wohnungen werden zu Anfangsmieten von 8,20 Euro pro Quadratmeter vermietet – ein tolles Angebot für alle, die bisher nicht klassisch WBS-berechtigt waren, sich aber die Mieten des freien Marktes dennoch nicht leisten können“, so Klimek.

 

Marzahn-Hellersdorfs neue Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Umwelt- und Naturschutz, Juliane Witt (Linke), sprach von einer „Top-Lage“, in der das neue Quartier hochgezogen werde, und bezog sich dabei vor allem auf die gute ÖPNV-Anbindung: „Man ist in fast 30 Minuten mit der U-Bahn am Kanzleramt.“ Was aber neben Wohnungen noch dringend in der Gegend gebraucht werde, seien Orte der Begegnung. Der zuletzt fast schon exzessiv betriebene Wohnungsneubau in ganz Marzahn-Hellersdorf stelle den Bezirk vor nicht unerhebliche Herausforderungen, bemerkte Witt. Künftig werde das Bezirksamt verstärkt den Fokus auf eine ökologische Stadtentwicklung legen müssen und das Thema „gute Nachbarschaft“ in den neuen Vierteln in den Blick nehmen. Außerdem sagte die Bezirksstadträtin: „Wenn unsere städtischen Wohnungsunternehmen bauen und hier Verantwortung übernehmen, dann auch für die jungen Familien in unserem Bezirk, die endlich ausziehen wollen und einen eigenen Hausstand gründen. Ich wünsche der STADT UND LAND, dass sie zuverlässige Mieterinnen und Mieter gewinnen kann und uns als Bezirk, dass wir hier weitere aktive Nachbarn für den Kiez gewinnen."

 

STADT UND LAND-Geschäftsführer Ingo Malter kündigte an, dass der landeseigene Konzern bis zum Jahr 2030 in Marzahn-Hellersdorf rund 1.600 neue Wohnungen fertigstellen wolle.