An Silvester auch auf Tiere Rücksicht nehmen

Aufruf des Bezirksamts und der Bezirksverordnetenversammlung

An Silvester auch auf Tiere Rücksicht nehmen

Reh im Wuhletal © pressefoto-uhlemann.de
Reh im Wuhletal © pressefoto-uhlemann.de

Silvester ist nicht nur für Haus-, sondern auch für Wildtiere purer Stress. Das Bezirksamt und die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) rufen alle Menschen in Marzahn-Hellersdorf daher auf, zum Jahreswechsel auf das Zünden von Feuerwerkskörpern und Böllern in der Nähe von Grünanlagen zu verzichten.

Der Aufruf geht auf einen Antrag der Fraktion der Tierschutzpartei zurück, den die Verordneten in der Dezember-Sitzung der BVV mehrheitlich beschlossen hatten.

Die in Marzahn-Hellersdorf für Natur- und Umweltschutz zuständige Bezirksstadträtin Juliane Witt (Linke) lässt sich in einer Pressemitteilung mit folgenden Worten zitieren: „Immer wieder wird von Fachleuten, Tierschutzverbänden und Tierfreunden deutlich gemacht, dass Hunde, Katzen, aber noch mehr Vögel, alle Tiere in unseren Parks und Grünanlagen die Silvesterknallerei als die Hölle empfinden. Der ohrenbetäubende Lärm, die hellen Blitze versetzen die Tiere in Panik und Todesangst.“

 

Während Haustierbesitzerinnen und -besitzer ihre Lieblinge möglichst zu schützen versuchen, werde Wildtieren häufig weniger Beachtung geschenkt. Das gilt auch für die Bewohnerinnen und Bewohner von Einrichtungen wie dem Tierhof Alt-Marzahn oder der Hellen Tierarche im Oschatzer Ring. „Nicht nur Hund und Katze, auch Gänse, Ziegen, Pferde sind gefährdet, da sie eingesperrt im Not- oder Brandfall auch keine Fluchtoption haben. Wir rufen dazu auf, gemeinsam Sorge zu tragen, bitten Sie, Ihre Nachbarn anzusprechen und dafür zu sensibilisieren, dass keine Böller und Feuerwerkskörper in den Grünanlagen gezündet werden“, so Witt.

 

Plakat- und Social-Media-Kampagne der Berliner Landestierschutzbeauftragten
Plakat- und Social-Media-Kampagne der Berliner Landestierschutzbeauftragten