Frauen, die uns inspirieren: Sabine Ewert

Frauen, die uns inspirieren

Im Porträt: Sabine Ewert

Sabine Ewert: Stellvertretende Pflegedirektorin am Vivantes Klinikum Kaulsdorf
Sabine Ewert: Stellvertretende Pflegedirektorin am Vivantes Klinikum Kaulsdorf

Der Applaus ist verhallt, die Pandemie geht weiter. Nach wie vor machen Krankenschwestern und Pfleger jeden Tag unter außergewöhnlichen Belastungen ihren Job. Ihnen trotz der schwierigen Umstände gute Bedingungen im Klinikalltag zu verschaffen, das hat sich Sabine Ewert auf die Fahnen geschrieben. Seit Januar 2021 bekleidet sie am Vivantes Klinikum Kaulsdorf den Posten der stellvertretenden Pflegedirektorin und ist in der Doppelspitze mit Pflegedirektor Thomas Kobalz für die größte Berufsgruppe im Krankenhaus zuständig: Knapp 400 Beschäftigte zählt der Pflegedienst.

Die in Marzahn aufgewachsene Krankenschwester gehört zu den Kaulsdorfer „Eigengewächsen“ und empfahl sich in den letzten Jahren mit ihrer Leidenschaft für den Beruf und enormer fachlicher Kompetenz ständig für höhere Aufgaben. Wer Sabine Ewert kennt, weiß aber, wie wichtig ihr ungeachtet der anspruchsvollen Management- und Führungsaufgaben die Nähe zur Basis ist. Wann immer es ihre Zeit zulässt, schafft sie sich Freiräume, um bei den Patientinnen und Patienten sein zu können – gern auch an ihrer alten Wirkungsstätte, der Abteilung für Suchterkrankungen: „Da treffe ich dann auf Menschen, für die ich immer noch „Schwester Sabine bin und immer bleiben werde.“ 

 

Das Spannende an ihrem Job sei, dass er sie ständig vor neue Herausforderungen stelle, sagt die stellvertretende Pflegedirektorin. Wobei sie auf eine Herausforderung gern verzichten würde: das Pandemiemanagement. Dennoch zieht Sabine Ewert auch Positives aus der Krise: „Das interdisziplinäre Miteinander über alle Berufsgruppen und Fachbereiche hinweg hat sich meines Erachtens verbessert." Die Solidarität der Pflegekräfte untereinander sei gestiegen. „Wenn wir das beibehalten können und weiterhin einen Blick dafür haben, wie es den anderen gerade geht, würde mich das sehr freuen.“