Spendengala brachte über 2.300 Euro ein

Benefizkonzert im Freizeitforum Marzahn

Spendengala brachte über 2.300 Euro ein

Der Krieg in Europa hat zu einer bemerkenswerten Solidarität mit den Menschen aus der Ukraine geführt. Hilfs- und Spendenbereitschaft sind auf einem Rekordhoch. Das hat auch die Benefizgala im Freizeitforum Marzahn gezeigt.

Der brutale Krieg in der Ukraine tobt seit anderthalb Monaten. Während die Nachrichten und schrecklichen Bilder von Zerstörung, Tötung und Leid in den ersten Wochen nahezu unsere komplette Aufmerksamkeit in Anspruch nahmen, ploppen die Eilmeldungen heute nicht mehr im Minutentakt im Smartphone auf. Vielen ist es gelungen, sich ein Stück weit aus der Schockstarre zu befreien. Der Krieg und die atomare Bedrohung sind beängstigender Weise Teil eines neuen Alltags geworden.

 

Aber sich daran gewöhnen – das können und das wollen die meisten Menschen auch hier im Bezirk nicht. Etliche Marzahn-Hellersdorfer:innen beteiligen sich an Hilfsaktionen und setzen mit Solidaritätsbekundungen Statements für Verständigung. Bezirksbürgermeister Gordon Lemm (SPD) brachte es am 26. März in seiner Rede bei der Benefizgala im Freizeitforum Marzahn auf den Punkt: „Wir wollen nicht viel. Wir wollen nur Frieden“, sagte er und dürfte damit wohl allen Anwesenden im Arndt-Bause-Saal aus der Seele gesprochen haben. Nach der Veranstaltung konnte der Bürgermeister eine überaus positive Bilanz ziehen. Sein großer Dank galt dabei allen Mitwirkenden und Gästen. 60 Künstler:innen hatten auf der Bühne eine erstklassiges Programm aufgeführt und komplett auf ihre Gagen verzichtet. Durch den Kartenverkauf, Spendenboxen und einen Kuchenbasar kam eine Summe von 2.321,09 Euro zusammen. Das Geld wurde umgehend an die Ukraine-Nothilfe der „Caritas International“ gespendet, teilte das Bezirksamt mit. Die Hilfsorganisation betreibt etlich Zentren, in denen sich Mitarbeiter:innen um die Menschen aus der Ukraine kümmern. Diese erhalten dort warme Mahlzeiten und einen geschützten Platz zum Schlafen. In Notunterkünften und an zentralen Ausgabestellen werden Lebensmittelpakete, Wasserkanister und Hygieneartikel verteilt.