Brandserie in Hellersdorf-Süd geht weiter

Auch in der Nacht zu Donnerstag wurden wieder mehrere Feuer gelegt

Brandserie in Hellersdorf-Süd geht weiter

© Dominik Totaro
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Seit über drei Monaten treibt ein Feuerteufel in Hellersdorf sein Unwesen. Vielleicht sind es auch mehrere. Immer wieder brennen Autos, Müllcontainer, Kellerverschläge oder in Treppenhäusern abgestellte Kinderwagen. Bisher konnte die Polizei niemanden überführen.

Am späten Mittwochabend mussten Feuerwehr und Polizei erneut ausrücken. Anwohnende der Etkar-André-Straße wählten gegen 22.20 Uhr den Notruf, nachdem sie das brennende Heck eines Transporters entdeckt hatten.

 

 

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Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr löschten das Feuer und konnten so einen Vollbrand verhindern. Verletzt wurde niemand. Die Suche nach Verdächtigen im Nahbereich des Tatorts durch Zivilkräfte des Abschnitts 33 (Ost) verlief ohne Erfolg. 

 

Hellersdorf-Süd ist seit Monaten Zielscheibe von Brandstiftungen. Vierzehn Feuer wurden im Kiez rund um die Erich-Kästner-Straße in letzter Zeit gelegt. Jüngst standen am 11. Juli in der Peter-Huchel-Straße mehrere Müllcontainer in Flammen.

 

In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag blieb es nicht nur bei dem brennenden Transporter. Gegen 00.50 Uhr wurde an der Tourist-Info in der Hellersdorfer Straße ein Plakat abgefackelt. Polizist:innen gelang es, das Feuer mit einer Wasserflasche schnell zu löschen. Einigen Zeug:innen war eine männliche Person auf einem E-Roller aufgefallen, der vom Brandort in Richtung Alte Hellersdorfer Straße düste. Die Suche nach dem Tatverdächtigen blieb aber auch hier erfolglos.

Die Ermittlungen hat ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt übernommen.

 

Dominik Totaro 

 

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