Eisenacher Straße für fünf Jahre eine Baustelle

Straßenausbau und Brückenerneuerung werden nicht parallel angegangen

Eisenacher Straße für fünf Jahre eine Baustelle

Mit der Eisenacher Straße wird in den kommenden drei Jahren eine wichtige Verkehrsverbindung in Schuss gebracht und ausgebaut. Seit einigen Tagen schon läuft der komplette Neubau der von Hellersdorf nach Marzahn führenden Fahrbahnseite. Eine Umleitungsstrecke ist ausgeschildert. Wer vom Blumberger Damm in Richtung Gothaer Straße unterwegs ist, kann die Einbahnstraße nutzen. Die Buslinie 195 wird in Fahrtrichtung Blumberger Damm über die Haltestellen des 197er Busses umgeleitet. 

Sobald diese erste Baumaßnahme abgeschlossen ist, geht es auf der Nordseite der Eisenacher Straße weiter: Zwischen Blumberger Damm und Hellersdorfer Brücken werden neue Geh- und Radwege angelegt und die Fahrbahn wird saniert.

 

Doch was wird eigentlich aus den zwei alten Brücken, die auf halber Strecke über die Neue Wuhle und die Wuhle führen? Hierfür ist der Senat zuständig. Aus einer Anfrage des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg in der Aktuellen Viertelstunde des Ausschusses für Mobilität am 28. September geht hervor, dass ein Neubau der Brücken seitens des Senats erst nach Abschluss der bezirklichen Straßenbaumaßnahme angestrebt wird und bis 2027 dauern soll. Der Bezirk hatte hingegen gefordert, dass beide Projekte miteinander verzahnt werden, also die Brücken im Zuge der Sanierung der Eisenacher Straße errichtet werden sollten, um die Einschränkungen für Anwohnende und Verkehrsteilnehmende nicht noch unnötig in die Länge zu ziehen. Aber daraus wird offensichtlich nichts. 

 

Kritik kommt von den Linken-Politikern Steffen Ostehr, Kristian Ronneburg und Bjoern Tielebein: „Nach den aktuellen Planungen würden sich die Einschränkungen um zwei weitere Jahre verlängern. Das ist nicht akzeptabel, wir werden uns gegenüber dem Senat für eine Vorziehung des Neubaus der Brücken einsetzen“, erklären die drei in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Die Kosten für den Brückenbau werden auf 1,5 Millionen Euro geschätzt.