Unser Weihnachten ...

Menschen von hier 

Unser Weihnachten ...

Wir haben Menschen, die im Bezirk leben oder arbeiten, gefragt, wie sie das Fest der Liebe verbringen und was sie sich in diesem Jahr wünschen.

Nico Vajen, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Hellersdorf: „Natürlich verbringe ich Weihnachten viel Zeit in der Kirche. Ich freue mich darüber, dass wir in unseren Gottesdiensten keinen Corona-Beschränkungen mehr unterliegen. Wie so viele Menschen wünsche ich mir, dass die Weihnachtsbotschaft der Engel vom Frieden auf Erden auch in der Ukraine und den anderen Kriegsgebieten dieser Welt Realität wird. Privat ist dieses Fest vor allem für unsere beiden Kinder schön. Sie spielen bei einem Krippenspiel in einem der Gottesdienste mit und freuen sich dann auf ihre Geschenke.

Viktoria Günther, Eventmanagerin und Gründerin der Initiative #Vikahilft: „Wir feiern Weihnachten immer im engen Familienkreis - dieses Jahr jedoch mit einem Ehrengast, unserem 91-jährigen Opa aus der Ukraine. Ich wünsche mir, dass das kommende Jahr uns Frieden bringt. Dass Kinder vergessen wie sich Sirenen anhören, dass Menschen dort leben können, wo sie gerne möchten und dass Väter bei ihren Familien sein dürfen.“

Dr. Martin Franz, Chefarzt der Intensivstation im Klinikum Kaulsdorf: „Heiligabend darf ich mit unserer Familie inkl. Eltern verbringen. Am 1. Feiertag arbeite ich auf der Intensivstation, am Tag darauf kommen wir mit unserer Großfamilie zusammen. Beruflich wünsche ich mir, dass es gelingt, unser Krankenhaus zu einem rundum schönen Arbeitsort mit großer Strahlkraft zu machen, damit nicht nur unsere jetzigen Kolleginnen und Kollegen hier gern tätig sind, sondern wir auch personell Zuwachs bekommen und viele Menschen mit uns die Bevölkerung gut versorgen wollen. Ein ziemlich sportlicher Wunsch, aber ein bisschen träumen möchte ich schon noch.“

Dr. Heinrich Niemann, Ex-Bezirksstadtrat: „Erstmals werden wir den Weihnachtsabend gemeinsam mit einer befreundeten Familie (inkl. „großer“ Kinder und Enkel) und Julklapp-Geschenken verbringen. Da muss ich mir besondere Mühe beim Baumschmücken geben. Ich wünsche mir dass der Krieg endlich gestoppt werden möge. Töten und Zerstören lösen keine Konflikte. Russlands unbestreitbare Hauptverantwortung entlastet auch die anderen Parteien nicht von der Pflicht, ein Kriegsende anzustreben. Ich finde dazu einen Gedanken von Erasmus von Rotterdam aus dem Jahr 1517 bedenkenswert: „Kaum ein Friede ist jemals so ungerecht, dass er nicht auch dem gerechten Kriege vorzuziehen wäre.“ Unser Verein „Freunde Schloss Biesdorf“ freut sich über den großen Zuspruch, den die jüngsten Kunstaustellungen erfahren. Wir bereiten ein Büchlein über Otto Nagel vor und wollen auch 2023 mit Vorträgen, Führungen und „Biesdorfer Begegnungen“ für das Schloss Biesdorf aktiv sein.“

Anja Molnar, Verwaltungsfachangestellte und FDP-Bezirksverordnete: „Weihnachten findet bei uns ganz klassisch in der Großfamilie statt. Alle sitzen an einer langen Tafel und essen Federvieh oder Tofu-Braten. Für 2023 wünsche ich uns allen eine friedlichere Welt, für Berlin einen Senat, der mit Verantwortung und Leidenschaft eine weitreichende Verwaltungsreform durchsetzt. Meinen Kindern drücke ich die Daumen für das Abitur und die Gesellenprüfung.“