Grundschule am Schleipfuhl: Baubeginn für 16 neue Klassenzimmer aus Holz

Die Bagger sind da // MEB könnte Anfang 2024 ans Netz gehen

Grundschule am Schleipfuhl: Baubeginn für 16 neue Klassenzimmer aus Holz

Für den Modularen Ergänzungsbau (MEB) in der Hermsdorfer Straße haben die Bauarbeiten begonnen. Geht alles wie geplant seinen Gang, könnte die neue Holzmodulschule mit ihren 16 Unterrichts-, acht Teilungsräumen und einer Mensa ab der zweiten Hälfte des Schuljahres 2023/24 Entlastung für die überbelegte Grundschule am Schleipfuhl (Nossener Straße 85) bringen.

Eigentlich sollte der MEB schon in der letzten Legislaturperiode direkt neben dem Hauptgebäude der Schule errichtet werden. 2018 strich der Senat die bereits genehmigte und finanzierte Maßnahme allerdings, um das Grundstück für den möglichen Tram-Lückenschluss zwischen Riesaer Straße und S-Bahnhof Mahlsdorf freizuhalten. Das Bezirksamt musste einmal mehr umplanen und entschied sich kurzerhand, in der Nossener Straße eine temporäre Containeranlage aufzustellen. Inbetriebnahme war 2020. Für den nach wie vor benötigten Modularen Ergänzungsbau wurde eine Ausweichfläche am Standort der ehemaligen Sheldrick-Grundschule in der Hermsdorfer Straße 27 gefunden. 

 

Das Land Berlin setzt das Projekt in Amtshilfe für Marzahn-Hellersdorf um. Im November 2022 konnte der Bezirk das vorbereitete Baufeld an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen übergeben. Die vorhandenen Obstbäume wurden laut Stadtrat Dr. Torsten Kühne (CDU) umgesiedelt. Da sämtliche Module des Typenbaus mit einem Vorfertigungsgrad von bis zu 90 Prozent im Werk vorproduziert werden, müsste der Rohbau relativ fix innerhalb weniger Wochen errichtet sein. Das zumindest sind die Erfahrungen mit den bisherigen Holz-MEBs. 

Fußböden, Dachdeckung und Fassadenbekleidung sowie die zentralen Anschlussleitungen werden auf der Baustelle komplettiert. Ab der baureifen Übergabe des Grundstücks rechnet der Senat mit zehn bis zwölf Monaten bis zur Inbetriebnahme des Schulergänzungsbaus.

 

Mit Blick auf das Jahr 2024 spricht Torsten Kühne von einem „wichtigen Schritt für die Entwicklung des Schulstandortes am Schleipfuhl“, da dann auch die Sanierung des Hauptgebäudes abgeschlossen sein soll.