Ein Star zum Anfassen

Das Sandmann-Denkmal steht

Ein Star zum Anfassen

Er ist nach Hause gekommen und soll für immer bleiben: Am 14. März hat das Sandmännchen seinen festen Platz auf dem Ullrichplatz eingenommen. Zur feierlichen Einweihung des Bronze-Denkmals herrschte mächtig Trubel im sonst so beschaulichen Mahlsdorf-Süd. Etliche Menschen aus dem Kiez wollten den großen Auftritt ihres Fernsehlieblings nicht verpassen. 

Der hatte sich zwar schon im November an seinem 63. Geburtstag kurz blicken lassen, hüpfte aber nach der Vorstellung gleich wieder ins Bettchen, weil noch ein paar Formalitäten geklärt und das Fundament gegossen werden musste. Nach der Generalprobe nun also die Kür. Kinder der Best-Sabel-Grundschule befreiten die Skulptur aus ihrer „Verpackung“. Sie waren die ersten, die den Sandmann aus nächster Nähe betrachten und knuddeln durften. Auch der voraussichtlich neue Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), ließ sich mit dem Traumbringer fotografieren. Obwohl in Spandau aufgewachsen, habe er als kleiner Junge oft den Ost-Sandmann im DDR-Fernsehen geguckt, weil er den schöner fand als die Figur aus dem Westen, gestand Wegner. 

 

„Die Kinder und die vielen Bürgerinnen und Bürger waren und sind glücklich. Wir, das Sandmann-Team sind es auch“, sagte Michael Wiedemann am Ende des Tages. Er hatte mit seiner privaten Bürgerinitiative dafür gesorgt, dass dem Sandmann und seinem Mahlsdorfer Schöpfer Gerhard Behrendt (1929-2006) das Denkmal gesetzt wird. Es heißt, Behrendt solle gerade einmal zwei Wochen gebraucht haben, um der heutigen Kultfigur im Auftrag des Deutschen Fernsehfunks (DFF) Gestalt zu verleihen. In den Trickfilmstudios am Hultschiner Damm wurden dann die ersten Folgen gedreht.

Ein paar bewegte Bilder von der feierlichen Enthüllung hat unser Kooperationspartner, das Nachrichtenportal  „Alles Mahlsdorf“ gemacht. Hier geht's zum Reel: