Ein Kinder-Pumptrack soll am Standort der alten Rampen entstehen
Liberty-Park: Abriss, Rodungen und Neugestaltung
Seit den 90er Jahren gehörte der Liberty-Park an der Senftenberger Straße bei Skatern zu den angesagten Adressen in der Stadt. Doch mit dem Bau der Wohnungen im Quartier „Stadtgut Hellersdorf“ war der Abriss der Rampen wegen drohender Lärm- und Nutzungskonflikte besiegelt. Nun kommt die große Holzrampe weg. Ein Abbruchunternehmen rückt noch in diesem Monat (48. Kalenderwoche) an. Das hat das Bezirksamt mitgeteilt. Vorbereitend werden in den Tagen davor 400 Quadratmeter Gehölzfläche gerodet.
Eine neue Skate-Anlage entsteht als Ersatz nun in einigen Hundert Metern Entfernung zwischen der Rundlaufbahn am Beerenpfuhlgraben und dem alten Gutsgelände. Sie soll Ende 2024 fertiggestellt werden. Auch der benachbarte Jugendclub Senfte 10 wird um- und ausgebaut. Für alle anderen Generationen soll nun der Liberty-Park neugestaltet werden. Sicher ist, dass ein Kinder-Pumptrack am Standort der ehemaligen Holzrampen entsteht. Die asphaltierte Hügelpiste kann mit Lauf- und Fahrrädern, Inlinern und allem, was noch so Räder hat, erobert werden. Für die restliche Fläche laufen aktuell die Planungen.
Das vom Straßen- und Grünflächenamt beauftragte Büro stadt.menschen.berlin war zuletzt mehrfach mit einem Bollerwagen unterwegs, um Nutzende und Anwohnende nach ihren Vorstellungen, Ideen und Wünschen zu befragen. Es gab Workshops für Jugendliche und bis 1. November eine Online-Beteiligungsmöglichkeit. Einige Interessierte nutzten Mitte Oktober auch die Gelegenheit, sich bei einem Rundgang mit Planerin Caroline Dumke aus dem Bezirksamt und dem Landschaftsarchitekten Stefan Hack darüber auszutauschen, wie der Wohngebietspark attraktiver gestaltet werden könnte – etwa mit besserer Beleuchtung, bequemen Sitzgelegenheiten, neuen Spielgeräten für verschiedene Altersgruppen, entsiegelten Flächen und Bewegungsangeboten für alle Generationen. Auch die schlecht einsehbaren Ecken des Parks waren ein Thema. Sie laden zu Vermüllung ein und ziehen Ratten an.
Das Büro geskes.hack ist nun gefragt, die Ideen zu prüfen und einen Vorentwurf zu erstellen, der am 15. Januar um 16.30 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt wird. 3,4 Millionen Euro stehen für das Vorhaben bereit. Baubeginn soll 2025 sein. Im Zuge der Neugestaltung sollen auch neue Pflanzungen vorgenommen werden