Goldene Worte im neuen Mensahof

Kunst-am-Bau-Wettbewerb für Alice Salomon Hochschule entschieden

Goldene Worte im neuen Mensahof

1. Rang, Realisierungsempfehlung: Billboard Pavillon | Matthias Braun, Würzburg
1. Rang, Realisierungsempfehlung: Billboard Pavillon | Matthias Braun, Würzburg

„To make the world a better place to live in“ – dieses Zitat von Alice Salomon (1872–1948) bringt den Kern ihres Wirkens auf den Punkt. Künftig werden die Zeilen als Skulptur den Mensahof des Erweiterungsbaus für die Alice Salomon Hochschule in Hellersdorf schmücken. Inspiriert vom ikonischen Schriftzug in den Hollywood Hills schuf der Künstler Matthias Braun den auffälligen Entwurf, um ihn beim Kunst-am-Bau-Wettbewerb einzureichen. Am Ende konnte er sich gegen neun weitere Mitbewerber:innen durchsetzen. 

Vorausgegangen waren der Entscheidung des Preisgerichts intensive Diskussionen und mehrstündige Beratungen. Letztlich empfahl die Jury unter dem Vorsitz des Künstlers Henrik Mayer „Billboard Pavillon“einstimmig zur Realisierung. Platz zwei belegte Martin Zellerhoff mit der Arbeit „Schwamm drüber –Demokratie ist lustig!”. Auf Platz drei landete Susanne Pittroff mit „UPSTAIRS, DOWNSTAIRS“.

 

Das Preisgericht würdigte beim Siegerentwurf die starke Setzung im Raum mit einem Statement, das fest im Selbstverständnis der Alice Salomon Hochschule Berlin verankert ist. Der vergoldete Schriftzug verweise zum einen auf die Vergangenheit von Alice Salomon und sei gleichzeitig höchst aktuell. „Die Arbeit strahlt durch die überdimensionierte Textsetzung und die massive Konstruktion eine Präsenz aus, die den gesamten Innenhof einnimmt und in Spannung setzt, zumal das Kunstwerk auch von der Mensa aus sowie auch von den Fluren der Obergeschosse zu sehen ist“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Billboard Pavillon“ stelle die Frage nach gesellschaftlicher Verantwortung und hinterfrage die eigene Position der Studierenden, Lehrenden, Forschenden und Verwaltungsmitarbeitenden. Die zentrale Setzung im Zentrum des Neubaus schaffe ein verbindendes Element innerhalb der Hochschulgemeinschaft.

 

Der nichtoffene einphasige Kunstwettbewerb für zehn eingeladene Künstler:innen wurde Ende 2024 von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sowie der Alice Salomon Hochschule Berlin und der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege. Zuvor gab es ein offenes Bewerbungsverfahren. 

 

Für die Realisierung stehen bis zu 194.500 Euro zur Verfügung. Die Wettbewerbsentwürfe sind bis zum 1. Oktober 2025 online auf der Wettbewerbsplattform zu sehen.