Wuhletalbrücke wieder befahrbar

Sechs Jahre nach Sperrung, Abriss und Neubau:

Wuhletalbrücke wieder befahrbar

Der sechsjährige Moritz Maximilian war der erste Verkehrsteilnehmer, der die neu gebaute Wuhletalbrücke befahren durfte. Mit seinem Roller düste er über die frisch asphaltierte, leuchtend weiß markierte Fahrbahn. Kurz nach 12 Uhr wurden die letzten Baken von der Straße entfernt und die Brücke für alle Verkehrsteilnehmer freigegeben – sechs Jahre, nachdem die alte Brücke (Baujahr 1984) wegen ihres desolaten Zustands gesperrt und 2022 abgerissen werden musste.

Für den neuen Berliner Verkehrsstaatssekretär Arne Herz (CDU) war es die erste Brückeneröffnung in seiner noch jungen Amtszeit. Herz lobte die vergleichsweise kurze Bauzeit. Erst Anfang 2024 hatten die Arbeiten für den Ersatzneubau begonnen. Mit 13,2 Millionen Euro ist das fast 40 Meter lange und 22,5 Meter breite Bauwerk nach Angaben der Verkehrsverwaltung zwei Millionen Euro günstiger als ursprünglich veranschlagt.

 

 

Die Wuhletalbrücke ist Bestandteil der stark befahrenen Bundesstraße 158. Sie gehört zur Märkischen Allee und überspannt die Wuhletalstraße. Seit der Sperrung mussten Autofahrerinnen und Autofahrer, um auf der B158 weiterzukommen, zunächst von der Straße abfahren, die Wuhletalstraße queren und anschließend wieder auf die Märkische Allee auffahren. Ab sofort kann der Verkehr ohne Unterbrechung direkt zur A10 und in Richtung B1/B5 fließen. Ursprünglich sollte der Brückenneubau zeitgleich mit der grundhaften Erneuerung der Märkischen Allee zwischen den S-Bahnhöfen Mehrower Allee und Ahrensfelde erfolgen. Das hat jedoch nicht geklappt. Daher müssen sich Verkehrsteilnehmende in dem Bereich erneut auf Einschränkungen einstellen.

 

„Die Wuhletalbrücke sichert die wirtschaftliche Entwicklung und Mobilität in Marzahn-Hellersdorf. Ich bin froh, dass die Arbeiten nun abgeschlossen sind und die Brücke wieder für den Verkehr freigegeben werden kann“, sagte Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) anlässlich der Eröffnung.