Bezirk beteiligt sich an berlinweiter Aktionswoche
Ordnungsamt startet Offensive gegen Hundekot
Es ist ein alltägliches Ärgernis auf Gehwegen, Grünstreifen, in Parks und sogar auf Spielplätzen: Hundekot. Auch in Marzahn-Hellersdorf, dem Bezirk mit den meisten steuerlich erfassten Hunden, gibt es etliche Hotspots. Genau dort ist das Ordnungsamt noch bis 19. Oktober anlässlich einer berlinweiten Aktionswoche nun verstärkt unterwegs. Bei den Schwerpunktkontrollen sollen Hundehalter:innen an ihre Pflicht erinnert werden, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere zu beseitigen.
Kontrolliert wird sowohl in Uniform als auch in Zivil. Wer erwischt wird, wie er den Kot seines Hundes einfach liegen lässt oder keine Tüte mitführt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen: Ein Verwarngeld von 55 Euro ist schnell fällig – in besonders schweren Fällen kann ein Bußgeld von bis zu 10.000 Euro drohen. Der Senat hat erst im August einen neuen Bußgeldkatalog beschlossen. Demnach sollen künftig für nicht entfernten Hundekot oder liegengelassene Hundekotbeutel zwischen 100 und 350 Euro fällig werden.
Die Aktion ist Teil der gesamtstädtischen Vereinbarung „Sauberkeit und Ordnung im öffentlichen Raum“. Vor Ort informieren die Ordnungskräfte über die geltenden Vorschriften. „Die Initiative zielt darauf ab, langfristig Rücksicht und Sauberkeit in Grünanlagen und auf Gehwegen zu etablieren“, teilt das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf mit. Hundekot sei nicht nur ein optisches Ärgernis, sondern enthalte häufig Bakterien, Keime oder Würmer, die Krankheiten bei Menschen und Tieren auslösen können. Zudem stecken in den Hinterlassenschaften große Mengen Stickstoff und Phosphor. Das kann laut Berliner Stadtreinigung (BSR) zu einer Gewässereutrophierung – also einer unerwünschten Nährstoffanreicherung in Gewässern – führen und sogar das Grundwasser kontaminieren.